Generationennachfolge: Bis 2020 keine Lücke in Sicht

Im Handwerk wird bis zum Jahr 2020 weder gesamtwirtschaftlich noch demografisch bedingt eine Nachfolgelücke entstehen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Der Generationswechsel im Mittelstand vor dem Hintergrund des demografischen Wandels", die das Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegeben hatte.

Laut der Studie, die federführend vom Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen erstellt wurde, dürfte es nach 2020 für alle übergabefähigen Unternehmen erheblich schwieriger werden, einen qualifizierten Nachfolger zu finden. Allerdings schließen die Experten bis dahin regional- und branchenbezogene Probleme im Hinblick auf die abnehmende Erwerbsbevölkerung nicht aus.

Internetplattform zur Nachfolgersuche

Das Bundeswirtschaftsministerium hat zur Unterstützung der Betriebe die Unternehmensnachfolgebörse "nexxt-change" gegründet, bei der die Kammern als wichtigste Ansprechpartner vor Ort mitwirken. Mit dieser Börse sollen Menschen, die ein Unternehmen übertragen oder übernehmen wollen, leichter zusammenfinden.

Wichtig: die Beratung durch die Kammer

"Die Bedingungen für Gründerinnen und Gründer im Handwerk, die einen Handwerksbetrieb erwerben wollen, sind dann günstig, wenn Qualifikation und Finanzsituation stimmen", so Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). "Dringend empfehlenswert ist die kompetente Unterstützung, die wir dafür in der Handwerksorganisationen sowohl für die Übergeber als auch die Übernehmer vorhalten."

Tipps: Weitere Informationen zur Unternehmensnachfolge und -gründung erhalten Sie unter: www.nexxt.org und www.existenzgruender.de .