Neue IT-Lösungen für das Handwerk

Handwerksbetriebe und Verbände aus ganz Deutschland haben die Möglichkeit, die IT für das Handwerk mitzugestalten: Mit dem Forschungsprojekt Cloudwerker will das Fraunhofer IAO anhand von Interviews und Workshops die spezifischen Anforderungen an die IT im Handwerk ermitteln und Lösungsmöglichkeiten diskutieren.

Ohne Virenschutz nützt die beste It-Ausstattung nichts. - © Foto: ddp

Handwerksunternehmen setzen heute verstärkt auf Informationstechnik (IT), um möglichst effizient arbeiten zu können. Neue servicebasierte Angebote über das Internet bieten dabei eine Reihe von Vorteilen: So entfällt beispielsweise der Aufwand für Wartung und Aktualisierung der Software und auftretende Probleme werden vom und beim IT-Dienstleister behoben. Doch nicht nur Zeit und Kosten lassen sich durch die Nutzung dieser IT-Anwendungen sparen, sondern auch die neue Möglichkeit, mit Geschäftspartnern und Kunden elektronisch über das Internet zusammenarbeiten zu können, spielt in Zukunft eine immer wichtigere Rolle.

Das Projekt Cloudwerker hat sich zum Ziel gesetzt, IT-Dienstleister bei der Entwicklung geeigneter IT-Lösungen für das Handwerk zu unterstützen. Die IT-Lösungen werden über das Internet bereitgestellt. Hierzu wird eine vertrauenswürdige, offene Service-Plattform konzipiert und umgesetzt. Sie erlaubt es, handwerkerspezifische Software-Lösungen möglichst einfach zur Verfügung zu stellen, vergleichbar mit den Apps beim iPhone und iPad.

Fraunhofer IAO sucht sechs visionäre Handwerksunternehmen

Um die handwerkerspezifischen Anforderungen an die IT zu erkennen, sucht das Fraunhofer IAO aufgeschlossene Handwerksbetriebe, die ihre aktuellen Problemstellungen aufzeigen, Anforderungen an geeignete IT-Lösungen nennen und gemeinsam Lösungsideen durchsprechen. Zur Zielgruppe zählen insbesondere visionäre, IT-affine, kleine und mittlere Handwerksunternehmen aus ganz Deutschland.

Insgesamt sechs Handwerksunternehmen werden im Rahmen des Projekts als assoziierte Anwendungspartner eingebunden, d. h. sie wirken im Projektverlauf regelmäßig an Befragungen, Workshops und Evaluationen mit und erhalten dafür eine Aufwandsentschädigung. Idealerweise sind diese Unternehmen in Organisationen und Verbände eingebunden, wodurch sie auch als Multiplikatoren fungieren könnten.

Handwerksunternehmen, die über Ergebnisse des Projekts informiert werden wollen oder an Interviews und Workshops teilnehmen möchten, finden hier weiterführende Informationen und Ansprechpartner: Internetseite des Fraunhofer IAO