Kreativwirtschaft
Kreativität ist förderungswürdig. Deshalb bieten verschiedene Institutionen finanzielle Unterstützung für Betriebe in der Kultur- und Kreativwirtschaft. Eine Sammlung von Fördermöglichkeiten hat handwerk magazin hier für Sie zusammengestellt.
Von der Idee zum Angebot: Handwerker, die neu in die Branche der Kultur- und Kreativwirtschaft einsteigen möchten, haben meist eine besondere Idee oder ein ganz neues Produkt im Kopf. Jedoch kostet es in einigen Fällen viel Geld, die Idee umzusetzen oder das Produkt herzustellen, bevor es vermarktet werden kann: Arbeitsmaterialien, ein Studio, Werbung oder Fortbildungskosten kommen auf den Betrieb zu.
Fördermittel aus verschiedenen Töpfen stehen hierfür bereit. Darüber hinaus können Unternehmen auch mit bereits bestehenden Angeboten an Ausschreibungen und Wettbewerben teilnehmen. Eine Sammlung verschiedener Fördermöglichkeiten, die für Handwerksunternehmen interessant sind, hat handwerk magazin hier für Sie zusammengestellt.
Beratungsförderung:
Kostenfreie Beratungen in Form von Informationsveranstaltungen oder Expertengesprächen für handwerkliche Kreativschaffende gibt es unter anderem Handwerkskammern. Einige haben sogar spezialisierte Berater. Darüber hinaus bieten die Bundesländer verschiedene Coaching-Angebote.
Förderung für Gründer:
Die wichtigsten Informationen über Fördermöglichkeiten und Angebote speziell für Gründer im Handwerk finden Sie unter handwerk-magazin.de .
Cosme: Das Programm COSME (Programme for the Competitiveness of Enterprises and Small and Medium-sized Enterprises, SMEs) richtet sich insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen. Es bezweckt, die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der EU-Unternehmen zu stärken sowie Gründergeist zu fördern. Darüber hinaus fördert COSME das Beratungs- und Unterstützungsnetzwerk Enterprise Europe Network (EEN), das Hilfestellung beim Zugang zu EU-Förderprogrammen und ausländischen Märkten bieten.
Horizont 2020: Dieses Programm richtet sich an KMU mit einem hohen Innovations- und Wachstumspotenzial. Es greift in den Bereichen „Grundlegende und industriellen Technologien (LEIT)“ und „Gesellschaftliche Herausforderungen“. Die Unterstützung gliedert sich in drei Phasen: von Machbarkeitsstudien über Forschung bis Markteinführung. Es können auch Einzelunternehmen gefördert werden, wenn ein europäischer Mehrwert in den Konzepten besteht.
Kunst- und Kulturförderung der Bundesregierung: Auch von der Deutschen Regierung gibt es einige Fördertöpfe – darunter einer für Denkmalschutz und Baukultur. Hierunter sind mehrere Programme zusammengefasst, die kleine Denkmalschutzprojekte bis hin zu groß angelegte Maßnahme unterstützen.
Kultur- und Kreativpiloten Deutschland : Hierbei handelt es sich um eine Auszeichnung der Bundesregierung. Jährlich geht sie an 32 Unternehmen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft. Gesucht sind außergewöhnliche Ideen und Menschen, die die Kultur- und Kreativwirtschaft bereichern. Dadurch entwickeln sich auch Partnerschaften und Kooperationen, die langfristig bestehen bleiben und erweitert werden.
Kulturstiftung des Bundes: Diese Stiftung fördert Programme mit Schwerpunkt auf den internationalen Kontext – für den kulturellen Austausch und eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Die Förderung richtet sich dabei nicht an spezielle Sparten.
Stiftung Kunstfonds: Aufgabe ist die Förderung der zeitgenössischen bildenden Kunst in Deutschland. Sie schreibt dafür mehrere Förderprogramme aus. Im Künstlerprogramm können sich einzelne bildende Künstler, die dauerhaft in Deutschland leben oder Mitglied der VG Bild-Kunst/ BG I sind, um ein Stipendium sowie Zuschüsse für Projekte bewerben. Es werden Ausstellungen, Kunstprojekte, Dokumentationen und Künstlerkataloge gefördert.
Wichtige Links für die Eigenrecherche
Im Folgenden finden sich Links, die für Handwerker von Interesse sind, die sich eingehender mit der Branche der Kultur- und Kreativwirtschaft und der passenden Fördermöglichkeiten auseinandersetzen möchten:
www.zdh.de
www.kultur-kreativ-wirtschaft.de
www.bmwi.de
www.kreativ-bund.de
www.unesco.de