Auf der Nutzfahrzeug-IAA präsentierten Ausbauhersteller und Automobilproduzenten ihre neuesten Ideen für Transportlösungen. Die Trends: Leichtbau und komplette Branchenlösungen.
Von Theo Gerstl
Wie wichtig den Nutzfahrzeug-Herstellern das Handwerk ist, zeigt allein schon die Tatsache, dass beispielsweise auf dem Messestand von Volkswagen auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) Nutzfahrzeuge in Hannover über 50 Auf- und Umbauhersteller ihre Transportlösungen für Caddy, Crafter & Co. präsentierten.
Dabei geht ein Trend hin zu flexiblen Einbauten, wie sich am Beispiel des Transporter-Kastenwagens von Blomberger zeigt. Für den T5 hat das Unternehmen einen neuen Universalboden für gewerbliche Einrichtungen der Firmen Sortimo, Würth, Bott und Aluca entwickelt. Damit entfällt die kostenintensive, individuelle Anpassung auf die einzelnen Einrichtungen beispielsweise beim Fahrzeugtausch.
Trend zum Leichtbau
Leichtbau ist bei alternativen Antrieben ein Muss – doch auch bei konventionellen Transportern bringt die Gewichtseinsparung bei den Innenausbauten Vorteile: Es sinkt der Spritverbrauch mit jedem eingesparten Kilo, und es erhöht sich in gleichem Maße die Zuladung. Dies erlaubt mehr Werkzeuge, Ersatzteile oder Verbrauchsmaterialien zu transportieren, was die Effizienz im mobilen Servicealltag steigert.
Neben der klassischen Vertriebs-Kooperation zwischen Ausbau-Herstellern und Nutzfahrzeug-Produzenten gewinnt der Vertrieb von Fahrzeugeinrichtungen über Handelsketten von Werkstattbedarf an Bedeutung. So vertreibt Sortimo seine Varomobil-Produktlinie über die rund 600 Außendienstmitarbeiter von Werkstattausrüster Förch. Da die Einrichtung zur Selbstmontage geeignet ist, kann der Handwerker sie in Eigenregie einbauen.