Eine Millionen Elektrofahrzeuge bis 2020?

Das angestrebte Ziel der Bundesregierung von einer Million Elektrofahrzeugen bis zum Jahr 2020, sieht der Zentralverband des Deutschen Kfz-Gewerbes (ZDK) als nicht realisierbar. "Zumindest nicht bei einem Verzicht auf Anreizmaßnahmen", erklärte ein Sprecher des Verbands.

Der Staat honoriert Umweltschutz: Ab 2013 sind Elektroautos zehn Jahre steuerfrei. - © ddp

Als richtige Schritte in Richtung Leitmarkt für Elektromobilität hat ein Sprecher des ZDK die Maßnahmen bezeichnet, die im zweiten Bericht der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) an die Bundesregierung beschrieben worden sind. Der ZDK vertrete die Ansicht, dass sich auch Elektrofahrzeuge im Wettbewerb behaupten müssten.

Das angestrebte Ziel der Bundesregierung von einer Millionen Elektrofahrzeugen bis zum Jahr 2020 sei jedoch mit den gegebenen Grundvoraussetzungen unrealistisch. Eine direkte Kaufprämie sei nach Ansicht des ZDK zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht sinnvoll, da derzeit kaum markt- und serienreife Elektrofahrzeuge verfügbar seien. Positiv hingegen bewerte der ZDK die nicht-monetäre Förderung der Elektromobilität, wie etwa die Nutzung von Busspuren oder Vorrechte beim Parken.

Auch für Elektroautos seien Autohäuser die Schnittstelle zwischen Automobilhersteller und Endkunden, so der ZDK-Sprecher. Die bereits bestehende, flächendeckende Infrastruktur der Autohäuser und Werkstätten und die daraus resultierende Nähe zum Kunden trage maßgeblich zur Akzeptanz von Elektroautos bei.

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