Checkliste
Die wichtigsten Reifenregeln
1. Lastindex beachten
Der Lastindex ist auf dem Reifen aufgeprägt und gibt die Tragfähigkeit in Kilogramm an. Über eine Tabelle vom Reifenhändler kann die Belastungsgrenze abgelesen werden: Ein Index von 102 entspricht zum Beispiel einer maximalen Reifenbelastung von 850kg. Die richtige Bereifung bestimmt man, indem man den Tragfähigkeitsindex mal zwei nimmt. Das Ergebnis sollte dann mindestens 150–180 kg mehr sein, als die im Fahrzeugschein eingetragene, zulässige Achslast.
2. Reifendruck prüfen
Regelmäßiger Luftdruck-Check ist ein Muss. „Regelmäßig heißt alle zwei Wochen oder vor Antritt einer längeren Reise“, sagt Franz Nowakowski, Reifenfachmann der DEKRA. Diese Faustregel gelte genauso für Reifen mit Stickstofffüllung. Dabei auch gleich einen Blick auf die Laufflächen werfen und auf Vorschäden prüfen.
3. Den richtigen Reifen fahren
Wer einen Transporter der Jahrgänge 2000 bis 2006 besitzt, dem empfiehlt Nowakowski, die Reifen zu tauschen. Vorher muss aber geprüft werden, ob der Wechsel auf eine Alternativgröße technisch möglich ist. Dazu können Händler oder Werkstatt beraten.
4. Metallventile verwenden
Gummiventile erhöhen das Risiko. Denn immer höhere Maximalgeschwindigkeiten
beanspruchen den Ventilschaft derart stark, dass der Ventilfuß einreißen kann. Folge: Der Reifen wird undicht. Nach Möglichkeit deshalb lieber Metallschraubventile oder verstärkte Ventile einsetzen.
5. Last gleichmäßig verteilen
Verteilen Sie die Last gleichmäßig im Transporter. Natürlich nie, ohne dabei das Sichern zu vergessen. Reifenexperte Nowakowski rät auch, mit leichtem Überdruck zu fahren. Wer 0,2 bis 0,3 bar mehr einfüllt als in der Betriebsanleitung steht, ist auf der sicheren Seite. Entgegen der landläufigen Meinung gibt es dabei auch keine Probleme beim gleichmäßigen Abrieb.