Die Mailingmeister

Marketingpreis 2009 | Über 220 Betriebe haben sich um die begehrte Marketing-Trophäe beworben. Die Siegerkonzepte zeigen: Mailings sind die perfekte Werbeform für Groß- und Kleinbetriebe.

Bei dem bereits zum achten Mal ausgeschriebenen „Marketingpreis“ wurden die besten Werbebriefe in zwei Kategorien gesucht. Die Sieger bekamen 10000 Euro, die Zweitplatzierten erhielten je 5000 Euro. - © Matthias Wuttig, Franz E. Möller

Die Mailingmeister

Bei so viel kreativen Ideen mussten selbst eingefleischte Direktmarketingprofis anerkennend nicken: Gemeinsam mit den Sponsoren „Deutsche Post AG“ und „Hewlett Packard“ hatte handwerk magazin beim Marketingpreis 2009 diesmal die besten Werbebriefe und Mailingkonzepte im Handwerk gesucht.

Beworben haben sich diesmal 221 Betriebe, die vier Sieger und den Sonderpreis-Gewinner stellen wir mit ihren Konzepten zur Neukundengewinnung und Stammkundenbindung auf diesen Seiten vor.

Bereits während der Ausschreibungsphase haben sich über 1200 Unternehmer in den bundesweit durchgeführten 59 „Abendkursen zum Mailingmeister“ von den Experten der Post und Hewlett Packard kurz und kompakt in die Geheimnisse des Direktmarketings einweihen lassen. 87 Teilnehmer haben sich direkt mit ihrer Aktion um den Titel eines Mailingmeisters beworben.

Die Branchenhitliste über alle Bewerbungen wird zahlenmäßig vom Bau angeführt, dahinter folgen mit knappem Abstand die Schreiner sowie Metall- und Elektrobetriebe. Die ansonsten bei früheren Wettbewerben in den Top 3 liegenden Maler belegen diesmal nur den sechsten Platz hinter den Branchen Sanitär, Heizung, Klima sowie Raumausstattung/Stuckateur. Mit den Friseuren auf Platz sieben und den Optikern auf Platz acht folgen dann die ersten überwiegend handelsorientierten Branchen.

Beeindruckt hat die von Professor Dr. Heinrich Holland angeführte Expertenjury vor allem die oft nahezu liebevolle Sorgfalt, mit der die Unternehmen ihre Konzepte entwickelt und präsentiert haben. Entscheidend für die Beurteilung waren neben einer ansprechenden Optik sowie einer kundenorientierten Ansprache auch die Möglichkeit zur Antwort durch den Kunden. Hier gab es häufig genauso Verbesserungsbedarf wie bei der Erfolgsmessung: „Wer nicht genau weiß, was eine Aktion gebracht hat, verschenkt wertvolles Potenzial“, warnt Experte Holland vor unnötigen Fehlinvestitionen. Schließlich sei eine korrekte Erfolgsmessung keine Budget-, sondern in erster Linie eine Organisationsfrage.

Die auf diesen Seiten vorgestellten Preisträger haben aus Sicht der Jury ihre Hausaufgaben in Sachen Direktmarketing perfekt gelöst, wobei die Messlatte bei den Kleinbetrieben ein wenig niedriger lag als bei den größeren Unternehmen. Hier erwartete die Jury zur guten Idee auch eine absolut professionelle Umsetzung. Der Sonderpreis geht diesmal an eine Lehrerin samt Schulklasse, die im Team nicht nur theoretische Konzepte entwickelten, sondern diese auch zur Schülerwerbung einsetzten.

kerstin.meier@handwerk-magazin.de