Konjunktur Deutsche Wirtschaft erholt sich langsam

Das Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung ZEW hat seine Konjunkturerwartungen für die kommenden sechs Monate prästeniert. Demnach rechnen die Finanzmarktexperten damit, dass sich die Wirschaft langsam von der Krise erholt. Anlass zur Hoffnung geben die positiven Zahlen zur Industrieproduktion und zu den Auftragseingängen im Januar.

Konjunktur

Deutsche Wirtschaft erholt sich langsam

Wachstumsimpulse sehen die Experten vora llem in den exportorientierten Branchen Maschinenbau, Chemie und Stahl. Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland fällt im März besser aus als im Vormonat. Der entsprechende Indikator steigt um 2,9 Punkte auf minus 51,9 Punkte. Der ZEW-Konjunkturindikator gilt als ein wichtiger Stimmungsindikator der deutschen Wirtschaft. Befragt werden monatlich rund 300 Analysten und institutionelle Anleger.

Trotz der Belebung sieht auch das Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung im laufenden wie kommenden Jahr aber keinen selbsttragenden Aufschwung .

Im Jahresdurchschnitt 2010 rechnen die IMK-Experten ungeachtet der eher schwachen Entwicklung in den Wintermonaten weiter mit einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) um 2,0 Prozent, wie bereits in ihrer Dezemberprognose.

Nach einer deutlichen Belebung im weiteren Verlauf der ersten Jahreshälfte 2010 lasse die konjunkturelle Dynamik im Laufe der zweiten Jahreshälfte schon wieder nach. Im Jahr 2011 werde die deutsche Wirtschaft deutlich langsamer um lediglich 1,2 Prozent zulegen.

"Das Wachstum bleibt fragil, insbesondere, wenn in den nächsten Monaten der Stützeffekt der internationalen Konjunkturprogramme ausläuft", sagte Gustav Horn,Wissenschaftlicher Direktor des IMK.

Der Export ist laut IMK der wichtigste Faktor für die wirtschaftliche Erholung im laufenden Jahr. Im Jahr 2010 erwarten die Forscher einen Anstieg der deutschen Exporte um 8,2 Prozent, im kommenden Jahr dürften die Ausfuhren um 6,4 Prozent steigen.

Quellen: ddp

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