Der Männer-Mini

Zugehörige Themenseiten:
Autotest

Heinz Karsten Abresch, Konditormeister, testet das Mini Coupé. Die Sportlichkeit des neuen Modells kommt bei dem Bad Godesberger gut an.

  • Bild 1 von 3
    © Rudolf Wichert
    Die Kurven im Siebengebirge bei Bonn sind ihr Metier: Konditormeister Karl Heinz Abresch mag das flinke Mini Coupé, weil es so viel Fahrspaß bietet.
  • Bild 2 von 3
    © Rudolf Wichert
    Bunte Mütze: Das Dach kommt stets in einer Kontrastfarbe.
  • Bild 3 von 3
    © handwerk magazin

Der Männer-Mini

Heinz Karsten Abresch fährt zügig die Landstraße von Bad Godesberg Richtung Wachtberg, nimmt die Kurven eng, nutzt die ganze Breite der Straße. Der Konditormeister und Inhaber der Konditorei Nick kennt die Route in- und auswendig. Wenn er Zeit findet, fährt er sie mit einem Freund und seiner Harley Davidson entlang, immer in Richtung Eifel. „Mit den Motorrädern sind wir gemütlich unterwegs, mit dem Auto darf es gerne etwas schneller sein“, sagt Abresch und beschleunigt den Wagen auf 120 km/h. Sobald ihm jemand entgegenkommt, bremst er ab. Mit den Jahren sei er vernünftiger geworden, meint der Konditor. Vor 17 Jahren hat er seinen Meister gemacht und sofort die Konditorei Nick übernommen. Damals war er gerade einmal 22 Jahre alt. Er hat den Betrieb vergrößert. Im Jahr 2005 zeichnete die Zeitschrift „Der Feinschmecker“ den Rheinländer dann aus. Abresch hält an Traditionen fest. Die Konditorei sei klassisch geblieben. Nur haben mittlerweile Quarksahnetorten die schwere Buttercreme abgelöst. Der Konditormeister mag es inzwischen selbst gerne leichter.

Herr Abresch, mit dem Coupé will BMW den Mini für Männer attraktiver machen.

Das ist gelungen. Der Wagen beschleunigt gut, liegt sauber in der Kurve, das Fahrgefühl ist direkt. Man hat das Gefühl, Gokart zu fahren. Für Männer war das Auto schon immer attraktiv.

Sie fahren selbst ein Mini Cabrio?

Stimmt. Wir brauchten einen Zweitwagen für die Familie und mochten das Design. Außerdem ist der Mini ein Kultauto. Ich fahre einen Mini Cooper mit 115 PS. Der ist tiefergelegt. Im Sommer fahre ich ihn mit 18 Zoll Leichtmetallfelgen. Damit sieht er schnittig aus und macht Spaß. Bei dem neuen Mini fehlen mir die Recaro Sportsitze.

Ist das Auto ein echtes Sportauto?

Auf jeden Fall. Ich habe viele Kunden, bei denen ein Porsche in der Garage steht. Sie fahren aber dennoch lieber mit dem Mini. Der ist eben sportlich und praktisch.

Ihre Torten würden Sie mit dem Kleinen aber nicht ausfahren, oder?

Nein, dafür ist die Federung nicht gut genug. Einmal hatte mir jemand die Vorfahrt genommen. Ich musste scharf bremsen. Die zwei Erdbeerherzen, die ich gerade ausliefern wollte, waren danach fast nicht mehr zu retten.

Sibylle Schikora

redaktion@handwerk-magazin.de

Die bisher vorgestellten Ausfahrten finden Sie unter: handwerk-magazin.de/autotest

Video Autotest

Abresch testet Mini