Coole Drinks für heiße Zeiten

Cocktails | Der Hochsommer ist die beste Saison, um leckere, eiskalte Mischgetränke zu genießen – ob in der Bar oder zu Hause. handwerk magazin hat die besten Rezepte für die gemixten Drinks zusammengestellt.

Coole Drinks für heiße Zeiten

Ein weißer Sandstrand, das Meer rauscht, die Sonne scheint, eine zarte Brise weht. Im bequemen Liegestuhl unter Palmen fehlt jetzt nur noch eins zum perfekten Urlaubsgefühl: ein erfrischender Drink.

Cocktails, die dieses Urlaubsgefühl zaubern, sind in. Nicht nur im Sommer und nicht erst seit gestern, denn „der Mythos Cocktail ist weit über 100 Jahre alt und speziell in den 70er und 80er Jahren gewachsen“, weiß Thomas Kraft, Gründer und Ausbildungsleiter der German Bartender School in München (www.barmixerschule.de).

Man kann sie selbst mixen oder die Profis hinter dem Tresen in einer der schicken Cocktailbars die Shaker schwingen lassen. Aber nicht nur in Bars und Kneipen gibt es die gemischten Drinks.

Beim Friseur Haarwaii in Lüdinghausen weht ein Hauch von Karibik. In hawaiianischem Ambiente zu südländischer Musik können sich Kunden hier mehr als eine schicke Frisur gönnen. Bei frisch gemixten Cocktails aus der hauseigenen Bar sind Träume von Sonne, Strand und Meer erlaubt und erwünscht. Inhaberin Nadine Wirkowski und ihre zwei Mitarbeiter haben in ihrem Friseursalon eine eigene Cocktaillounge.

Das Haarwaii gibt es seit drei Jahren, von Anfang an inklusive Bar. Die 25-Jährige hat den Salon im Dezember übernommen, war zuvor Betriebsleiterin und ist vom Cocktail-Konzept begeistert: „Unser Laden hebt sich so super von der Konkurrenz ab. Und der Kunde fühlt sich wie im Urlaub.“ Für Urlaubs- und Wohlfühlatmosphäre sorgen nicht nur das junge Team und der freundliche Service, sondern auch die kühlen Drinks. „Einen Cocktail in entspannter Atmosphäre zu genießen ist Lifestyle und Lebensqualität, man kann sich vom Alltagsstress erholen und abschalten“, bestätigt Thomas Kraft.

Shaker, Crusher, Strohhalme

Ob beim Friseur, in der Bar oder zu Hause: ein gewisses Equipment ist beim Cocktailmixen unerlässlich. Dazu gehören laut Bartender Kraft „ein Shaker, ein Mixglas, ein Barlöffel, ein Barsieb und ein Barmaß zum Abmessen der Zutaten“. Strohhalme braucht man ebenfalls, vor allem wenn der Drink sehr kalt ist und man Eisstückchen im Mund nicht mag.

Wer die nötige Ausrüstung hat, braucht die richtigen Zutaten. „Bei alkoholfreien Cocktails reicht schon eine Auswahl – nach Möglichkeit frischer – Säfte, Sirups und Sahne“, meint Kraft, „bei alkoholischen Drinks sollte man sich das für die Hausbar anschaffen, was man gerne trinkt.“

Bei Nadine Wirkowski im Haarwaii ist die Bar gut ausgestattet für alle gängigen Cocktails. Sie steht gern selbst hinter der Theke, oft spielt auch ihr Lehrling den Barkeeper und zaubert erfrischende Drinks für die durstigen Kunden. „Einer von uns dreien findet immer Zeit, die Cocktails zu mixen“, sagt Wirkowski, „das ist ja auch eine nette Abwechslung zur sonstigen Arbeit.“

Abwechslung und Kreativität

Ist der Drink gerührt oder geschüttelt, darf in den meisten Fällen die Dekoration nicht fehlen. „Bei klassischen Cocktails ist die Garnitur vorgeschrieben. Bei alkoholfreien Cocktails kann der eigenen Kreativität freier Lauf gelassen werden – solange die Garnitur optisch und geschmacklich zum Cocktail passt“, weiß der Experte Thomas Kraft, der auch für Hobby-Mixer Kurse an seiner Bartender Schule anbietet.

Passend zum Haarwaii gibt es bei Nadine Wirkowski Cocktails mit bunter Deko für Urlaubsstimmung wie in der Südsee. Die Kunden nehmen das Angebot gerne an. Die Damen gönnen sich eine Piña Colada während der Dauerwelle oder beim Strähnchenfärben, die Herren setzen sich nach dem Styling für einen Caipi an die Bar. Insgesamt kurbelt die Cocktaillounge das Geschäft im Haarwaii ordentlich an, so Wirkowski, „manche kommen extra wegen der leckeren Drinks“. Ein Friseur, der auf der Cocktailwelle schwimmt – für Nadine Wirkowski kann dieser Trink-Trend gerne noch lange anhalten, genauso wie für alle anderen Fans der Mischgetränke.

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