Branchencheck Zimmererhandwerk

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Der Baustoff Holz hat ein gutes Image. Das kommt dem Zimmererhandwerk zugute und bringt den Betrieben Aufträge.

Zimmerer sind bei Neubau und Sanierungen gefragte Spezialisten für den Baustoff Holz. - © Horst Schmidt/Fotolia.com

Comeback für den Holzbau

Die Branche

Der Aufgabenbereich der Zimmerer erstreckt sich von der Herstellung einzelner Holzbauteile über einfache Holzbaukonstruktionen bis hin zu anspruchsvollen Ingenieurholzbauten. Dazu zählen der Dachstuhlbau, der Gebäudeinnenausbau, Sanierungs- und Reparaturarbeiten, die Isolierung von Fassaden und Dächern, aber zunehmend auch die Errichtung kompletter Bauwerke in Holzbauweise.

Ein weiteres Geschäftsfeld sind die Planung, Installation und Wartung von Photovoltaik- und Solarthermieanlagen. Energetische Modernisierungen bestehender Gebäude haben sich zum wichtigsten Betätigungsfeld entwickelt.

  • Fakten
  • 11 174
    Betriebe
    63 000
    Beschäftigte
    6,3 Mrd.
    Euro Gesamtumsatz

Der Betriebsvergleich

Beim letzten Betriebsvergleich (2012) des Verbandes Holzbau Deutschland standen kleine und mittelgroße Betriebe im Mittelpunkt. Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl lag bei 14,6 Personen, der durchschnittliche Umsatz bei 2,1 Millionen Euro. Mit 6,6 Prozent der Betriebsleistung erzielten die Unternehmen im Durchschnitt ein klar positives Ergebnis vor Steuern. Selbst nach Abzug der kalkulatorischen Kosten,  verbleibt ein betriebswirtschaftlicher Gewinn von 1,9 Prozent.

Die Konjunktur

Das wirtschaftliche Umfeld bleibt günstig für die Zimmerer. Nachdem die Branche 2013 mit einem leichten Umsatzplus abgeschlossen haben dürfte, könnten sich mit der Ausweitung der Bautätigkeit vor allem im Wohnungsbau, aber auch im Nichtwohnbau in diesem Jahr erneut positive Nachfrageeffekte ergeben. Insgesamt stehen die Chancen gut, 2014 ein zumindest leichtes Umsatzwachstum zu erzielen. Die Ertragslage wird auch in diesem Jahr mit einem leichten Plus zufriedenstellend ausfallen.

Die Aussichten

Angesichts des Trends zur Verdichtung der Städte und des damit einhergehenden Interesses an der Bebauung von Rest-, Brach- und Dachflächen, wird sich der Holzbau weiter gut entwickeln. Auch bei Sanierungen bleibt das Können des Zimmererhandwerks gefragt. Schließlich ist Holz als nachwachsender Rohstoff bei Bauherren sehr beliebt. (Quelle: BVR)