Branchencheck
Kunden investieren in Immobilien, speziell in Energiesparmaßnahmen. Das bringt der Branche gute Umsätze.
Die Branche
Im Zentralverband Sanitär Heizung Klima sind die Gewerke Installateur und Heizungsbauer, Klempner, Ofen- und Luftheizungsbauer sowie Behälter- und Apparatebauer zusammengefasst. Umsatzbringer bei den SHK-Innungsbetrieben war im letzten Jahr in erster Linie das Sanierungsgeschäft bei Heizungen und Bädern. Hierauf entfallen 74 Prozent des Gesamtumsatzes. Die Betriebe sanierten im vergangenen Jahr 579 000 Heizungsanlagen und 492 000 Bäder.
62,6 Prozent des Umsatzes gehen auf die privaten Auftraggeber zurück. Dahinter folgen die gewerblichen Auftraggeber, die Wohnungsbaugesellschaften und die öffentliche Hand.
- Fakten
- 54 000
Betriebe
346 000
Beschäftigte
37,9 Mrd.
Euro Gesamtumsatz
Der Betriebsvergleich
Die Landes-Gewerbeförderungsstelle des NRW-Handwerks hat in einem Betriebsvergleich der Branche ermittelt, dass die beteiligten Betriebe 2012 im Durchschnitt einen betriebswirtschaftlichen Gewinn, bezogen auf den Umsatz, von 2,2 Prozent erzielten. 2011 war es nur 1,6 Prozent. Dabei erzielten die Unternehmen mit fünf und mehr Beschäftigten Gewinne, während die kleinen Firmen ihre Verluste gegenüber dem Vorjahr nur verringern konnten.
Die Konjunktur
Das Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk verzeichnete 2013 ein Umsatzplus von 1,4 Prozent. Das entspricht einem Gesamtumsatz von 37,9 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Beschäftigten um ein Prozent auf 346 000. Für das laufende Jahr rechnet der Zentralverband mit einem weiteren Umsatzanstieg von ein bis zwei Prozent.
Der Werterhalt oder die Wertsteigerung der eigenen Immobilie ist den Kunden nach wie vor sehr wichtig, schätzt der Verband.
Die Aussichten
Trotz des Beschäftigungszuwachses wird der Fachkräftemangel zunehmend zu einem Problem für das SHK-Handwerk. Ansonsten sind die Perspektiven gut, der Modernisierungsbedarf zum Beispiel bei Heizungen wird auch wegen der von der Bundesregierung beschlossenen strengeren Energieeinsparverordnung steigen. Auch die kontrollierte Wohnungsbelüftung wird immer stärker nachgefragt. (Quelle: BVR)