Branchen-Check: Elektrohandwerke

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Die Trends reichen von Smarthome bis Elektromobilität und versprechen der Branche glänzende Aussichten.

Die Powerwall von Tesla speichert Sonnenstrom für den Haushalt oder das Elektroauto. - © xxxxgxxxxxxxxxxxxxxxxx

Die Branche

Die elektro- und informationstechnischen Handwerke zählen zu den größten Branchen im deutschen Handwerk. Der Zentralverband ZVEH vertritt die Interessen von 55 579 Unternehmen aus den drei Handwerken Elektrotechnik, Informationstechnik und Elektromaschinenbau. 2014 erwirtschaftete die Branche einen Gesamtumsatz von rund 52,6 Milliarden Euro. Dem ZVEH als Bundesinnungsverband gehören 12 Landesverbände mit rund 330 Innungen an.

  • Fakten
  • 55 579
    Unternehmen
    473 304
    Beschäftigte
    52,6 Mrd.
    Euro Gesamtumsatz

Der Betriebsvergleich

Der meiste Umsatz wird in der Energie- und Gebäudetechnik erwirtschaftet, gefolgt von Informations- und Telekommunikationstechnik sowie der Automatisierungstechnik. Größter Auftraggeber ist die gewerbliche Wirtschaft, an zweiter Stelle folgen die privaten Auftraggeber.

Die Konjunktur

Die Stimmung in den E-Handwerken liegt im Jahr 2015 weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Laut Herbstumfrage des ZVEH beurteilen 94,7 Prozent der Unternehmen ihre Geschäftslage positiv (61,5 Prozent „gut“, 33,2 Prozent „befriedigend“). Der schon erfreuliche Vorjahreswert von 92,8 Prozent wurde damit sogar übertroffen. Auffällig ist der Unterschied zwischen Ost und West: Während in den neuen Bundesländern 69,1 Prozent für „gut“ votierten, waren es in den alten Ländern 58,8 Prozent. Der bundesweite Geschäftsklimaindex der E-Handwerke erreicht mit 76,7 Punkten auf einer Skala von null bis hundert für die Herbst­umfragen ein neues Allzeithoch.

Die Aussichten

Hausautomation, Fotovoltaik oder Elektromobilität: Die Trends in der Branche sind vielfältig und zukunftsträchtig. So wird die Fotovoltaik durch die Entwicklung neuer Batteriespeicher einen Aufschwung erleben. Denn Sonnenstrom selbst zu nutzen wird immer attraktiver, scheiterte bis jetzt aber oft an den unwirtschaftlichen Speichermöglichkeiten.

Tesla, bisher bekannt als Hersteller von edlen Elektroautos, will nun mit seinem Stromspeichersystem „Powerwall“ den Markt revolutionieren. Das System ist einfach zu installieren und kostet ab 3615 Euro.