Eismacher Bio-Eis aus München

Hochwertige Zutaten, fantasievolle Kreationen, echter Geschmack – so stellt Thomas Bartu sein Bio-Eis in München her.

Neustart mit Anfang 60: Thomas Bartu ist wohl ­Münchens ältester Jungunternehmer. - © Fritz Beck

Seine Leidenschaft ist Eis. Aber es muss schmecken wie in seiner Kindheit, „frisch hergestellt aus Ursprungsprodukten, unverfälscht und natürlich im Geschmack“, sagt Thomas Bartu. Für die kleinen und großen Kunden müsse es sich lohnen, für ein gutes Eis Schlange zu stehen. Daher setzte der 66-jährige Unternehmer in seiner Eisdiele, im „Münchner Eis Bartu“ in Schwabing, von Anfang an auf Bio-Eis – ohne künstliche Zusatzstoffe.

Der perfekte Geschmack

Mit 62 Jahren, wenn andere bereits ihren Ruhestand planen, hat Thomas Bartu noch mal einen Neustart als Unternehmer hingelegt und sich einen Jugendtraum erfüllt. 2008 zog sich Bartu aus der Mode- und Schuhbranche zurück und absolvierte an der Eisfachschule Iserlohn eine Ausbildung zum Eismacher. Seine Geschäftsidee bereits vor dem Lehrgang: Eis in Bio-Qualität herzustellen.

Damit traf er bei der Eröffnung des „Münchner Eis Bartu“ den Zeitgeist: An einem Sommertag kommen über 1000 Kunden in seine Schwabinger Eisdiele. Kinder zahlen für die Portion Eis 1,10 Euro, Erwachsene 1,60 Euro. Auch die Münchner Gastronomie weiß die Qualität der Bio-Eis-Manufaktur von Bartu zu schätzen: Heute liefert der Unternehmer seine Eiskreationen an die Käfer-Restaurants und das Seehaus im Englischen Garten.

Rezept aus Paris importiert

Als seine Lieblingssorte bezeichnet Bartu „caramel au beurre salé“, Karamel mit Salzbutter. Das Rezept hat er aus Paris importiert. Mittlerweile offeriert die Bio-Eis-Manufaktur bis zu 60 Eis- und Sorbet-Kompositionen. Viele der Eissorten bietet Bartu jetzt im schicken Retro-Look in verschlossenen Metalltöpfen für zu Hause an. Verkauft werden die 700-Milliliter-Eistöpfe in seinem Stammhaus, bei Feinkost-Käfer und über Bio-Supermärkte für 13,90 Euro.

Ans Aufhören denkt der spätberufene Gelatiere noch lange nicht. Bartu feilt weiter am Ausbau seines neuen Unternehmens. Sein Traum: ein Stand auf dem Viktualienmarkt, im Herzen von München. Und dann sollen „neue Ideen für das Wintergeschäft“ folgen.