Prävention Betriebe in der Krise stärken

Die "Initiative Gesundheit und Arbeit" will Betriebliches Gesundheitsmanagement bei kleinen und mittleren Unternehmen ausweiten.

Prävention

Betriebe in der Krise stärken

Rund 82 Prozent der Unternehmen, die ein Betriebliches Gesundheitsmanagement einsetzen, schätzen die stabilisierende Wirkung – besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Das zeigt eine repräsentative Befragung der "Initiative Gesundheit und Arbeit" (iga).

Der Begriff "Betriebliches Gesundheitsmanagement" steht für ein planvolles Vorgehen mit dem Ziel, die negativen Belastungen für die Beschäftigten zu verringern und so die Ressource Mitarbeiter-Gesundheit zu stärken. Die iga befragte nun 500 Unternehmen des produzierenden Gewerbes mit 50 bis 500 Beschäftigten zu ihren Erfahrungen damit.

Von den befragten Unternehmen hat durchschnittlich jedes Dritte (36 Prozent) ein Betriebliches Gesundheitsmanagement. Je nach Unternehmensgröße unterscheidet sich diese Quote jedoch sehr stark. In Betrieben mit 50 bis 99 Beschäftigten kommt ein Betriebliches Gesundheitsmanagement bei 35 Prozent zum Einsatz, bei Betrieben mit 100 bis 199 Mitarbeitern sind es sogar nur 30 Prozent. Bei den Unternehmen mit mehr als 200 Mitarbeitern nutzt hingegen fast jedes Zweite (47 Prozent) ein Betriebliches Gesundheitsmanagement.

Unternehmen, die bislang keine Erfahrungen mit dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement gemacht haben, beurteilen seine Möglichkeiten deutlich zurückhaltender. Als Gründe gegen den Einsatz führen sie am häufigsten den Vorrang des Tagesgeschäfts (88 Prozent), fehlende personelle und zeitliche Ressourcen (76 Prozent) und die Priorität anderer Themen (73 Prozent) an. (DGUV/coh )