Mit zwei getrennten Depots für alte und neue Wertpapierbestände sind Anleger ideal für die Abgeltungsteuer ab 2009 gerüstet. Diese Ansicht vertritt die Stiftung Warentest in Berlin. Mit getrennten Depots behielten Anleger einen besseren Überblick, nach welchem Recht ihre Papiere besteuert werden. Zudem können sie selbst entscheiden, welche Anteile zuerst verkauft werden.
AbgeltungsteuerBesser zwei Depots
Der Unterschied zwischen einem Zweit- und einem Unterdepot: Für ein Zweitdepot vergeben Geldinstitute neue Stammnummern. Sofern die Bank Depots nicht gebührenfrei anbietet, kostet das Zweitdepot extra.
Ein Unterdepot hingegen läuft unter der selben Stammnummer wie das Erstdepot - ohne Zusatzkosten. Kontoauszüge gibt es - im Gegensatz zum Zweitdepot - nicht separat.
Bei der Mehrzahl der von Finanztest befragten Banken bekommen Kunden ein Zweitdepot. Fondsgesellschaften wie Deka, DWS oder Union Investment bieten ihren Kunden dagegen ein kostenloses Unterdepot. Bei der Fondsbank ebase können Anleger sogar wählen, ob sie lieber ein Zweit- oder ein Unterdepot möchten.
Tipp: Fragen Sie bei Ihrer Depotbank nach, denn nicht alle bieten die Bestandstrennung automatisch an. Viele warten auf den konkreten Auftrag ihrer Kunden. (test/gb )