Bauwirtschaft startet Qualitätsoffensive

Baugewerbe: Die betriebliche Ausbildung der Lehrlinge wird durch eine überbetriebliche Ausbildung erweitert und vertieft. Nun hat die Branche eine Qualitätsoffensive gestartet, um sich auch im Wettbewerb um Fachkräfte neu aufzustellen.

Das Baugewerbe hat zur Sicherung der Fachkräfte eine Qualitätsoffensive gestartet: Erstmals sind in dem für allgemeinverbindlich erklärten Tarifvertrag über die Berufsbildung im Baugewerbe verbindliche, bundesweit einheitliche Standards für die überbetriebliche Ausbildung festgelegt worden. Deren Einhaltung wird zukünftig regelmäßig geprüft werden.

Fachkräfte sichern

Mit der Offensive stellt sich die Bauwirtschaft auch im Wettbewerb der Branchen um den Fachkräftenachwuchs neu auf. „Die Fachkräftesicherung für unseren Wirtschaftszweig hängt ganz wesentlich von der Bereitschaft unserer Betriebe, in Ausbildung zu investieren, ab“, so Dupré. „Trotz überbetrieblicher Ausbildung und trotz teilweiser Erstattung von Kosten tragen die Betriebe die Hauptlast der Ausbildung. Auch die Ausbildungszentren müssen daher ihren Beitrag auf einem qualitativ hohen Niveau leisten. Das Spektrum heutiger wie zukünftiger Bauaufgaben muss sich in der Ausbildung widerspiegeln.“

Die Aufgaben werden komplexer

Hinzu komme, dass angesichts vieler neuer Aufgaben, z.B. im Bereich der energetischen Gebäudesanierung, die Komplexität der Arbeit am Bau kontinuierlich zunehme. Um dafür gewappnet zu sein, müssten Facharbeiter wie in anderen Branchen auch, sich permanent fortbilden. Ein Großteil der Fort- und Weiterbildung finde auch in den Ausbildungszentren der Branche statt.