Attraktivität Als starke Marke bei Bewerbern punkten

Warum sollten potenzielle Mitarbeiter gerade in unserem Betrieb anfangen? Wer diese Frage präzise beantworten und kommunizieren kann, hat einen wichtigen Wettbewerbsvorteil auf dem hart umkämpften Stellenmarkt. Wie Sie beim Aufbau Ihrer individuellen Arbeitgebermarke vorgehen.

Top oder Flop? Bewerber schauen sich immer häufiger Arbeitgeberbewertungen im Netz an. - © © kebox - Fotolia.com

1. Stärken und Schwächen analysieren

Ausgangspunkt ist die gründliche Analyse der Stärken und Schwächen des Unternehmens aus Sicht der Bewerber. Dazu zählen vor allem: Kar­riereperspektiven, Angebote zur Qualifizierung und Weiterbildung, Mitarbeiterführung, Vergütungssystem, Arbeitszeitmodelle oder Standort. Auch bekannte Produkte, eine interessante Branche oder die Zusammenarbeit mit namhaften Geschäftspartnern können Ihren Betrieb attraktiv für Bewerber machen. Eine Befragung des bereits vorhandenen Teams kann bei dieser Analyse helfen: Was finden Ihre Mitarbeiter gut oder schlecht im Betrieb? Warum haben sie gerade Ihr Unternehmen als Arbeitgeber gewählt?

2. Pluspunkte herausarbeiten

Viele Handwerksunternehmen haben entscheidende Vorteile gegenüber Großbetrieben: In der Regel existieren kurze Entscheidungswege und ein familiäres Betriebsklima. Der Unternehmer ist für Anregungen und Probleme direkt greifbar. Beschäftigte können sich durch die Übernahme unterschied­licher Aufgaben entfalten, übernehmen schnell Verantwortung und sind stärker in Entscheidungen einbezogen. Stellen Sie hier die Punkte heraus, die Ihren Betrieb von konkurrierenden Arbeitgebern unterscheiden. Sie sind unsicher, was das sein könnte? Dann erkundigen Sie sich bei Mitarbeitern, Lieferanten und/oder Geschäftspartnern, welche Standards bei Mitbewerbern üblich sind, und listen Sie auf, wo Sie mehr bieten können.

3. Vorteile kommunizieren

Im letzten Schritt geht es darum, die jeweiligen Vorteile für Bewerber leicht erkennbar zu formulieren. Welche Punkte Sie betonen, hängt vor allem von der Bewerberzielgruppe ab: Während flexible Arbeitszeiten oder Kinderbetreuung vor allem für erfahrene Fachkräfte mit Familie interessant sind, lassen sich junge Talente etwa mit einem Zuschuss zum Führerschein, einer Wohngelegenheit oder der privaten Nutzung eines Firmenfahrzeugs locken.

Wichtig: Beschreiben Sie in Stellenanzeigen oder bei Ausschreibungen auf Ihrer Homepage konkret und informativ, was Sie Bewerbern bieten. Bleiben Sie dabei glaubwürdig und vermarkten Sie nur, was tatsächlich vorhanden ist. Übertreibungen bringen ansonsten Unruhe ins bestehende Team.