Altersvorsorge: So reicht die Rente

Viele Unternehmer im Handwerk machen bei der eigenen Altersvorsorge einen großen Fehler: Sie investieren in den Betrieb und nicht in die eigene Rentenkasse. Eine Unterlassung, die sich später rächen kann. Was Handwerker bei ihrer Vorsorge beachten sollten und wie sie ein Polster fürs Alter ansparen, zeigt handwerk magazin im aktuellen Titelthema der Oktober-Ausgabe.

Handwerksunternehmer können sich abkoppeln von der allgemeinen Entwicklung. Das Budget fürs Alter schrumpft. Die Deutschen müssen sich auf weniger Rente einstellen: Laut Bundesregierung sinkt das Niveau der gesetzlichen Rente bis 2025 um zehn Prozent. Konsequenz: Die Altersarmut wird zunehmen.

Besonders betroffen sind Selbständige. „In Deutschland sind lediglich Arbeitnehmer ins Rentensystem einbezogen. Viele kleinere Selbstständige sorgen nur unzureichend oder gar nicht für ihr Alter vor“, kritisierte im September Monika Queisser, Rentenexpertin der Organisation für Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD). Gerade Selbstständige und Unternehmer im Handwerk tragen die volle Verantwortung für die finanzielle Gestaltung des Rentenalters, weil sie nicht mehr
über die gesetzlichen Sicherungssysteme abgesichert und im letzten Lebensabschnitt dann auf ihre Ersparnisse angewiesen sind.

„Handwerker stecken ihr Geld in den Betrieb und meinen, das sei die beste Rentenversicherung. Ein Irrtum“, sagt Jürgen Amler, Berater Sozialversicherung bei der Handwerkskammer Oberfranken. Viele Unternehmer bekämen das investierte Geld über den Betriebsverkauf nicht wieder oder fänden erst gar keinen Käufer, gibt er zu bedenken. Er rät dazu, sich auf jeden Fall ein betriebsunabhängiges Polster fürs Alter anzusparen.

Wie Handwerker dieses Polster individuell gestalten können, von einer Rürup- Police als Basisrente über eine Betriebsrente bis hin zu privaten Vorsorge- Produkten, zeigt handwerk magazin anhand von Beispielen und Musterrechnungen in seiner Oktober-Ausgabe.