Zinsentwicklung: Strafzins für Ersparnisse?

Im September ließ die Europäische Zentralbank (EZB) zum erneuten Mal ihren Zinshammer fallen: Sie senkte nicht nur den Leitzins auf den historischen Tiefstand von 0,05 Prozent. Sie erhöhte auch die Strafzinsen für Banken, die Geld bei der Zentralbank parken. Seitdem fragen sich die Sparer, ob die Institute die schlechten Konditionen an die Kunden weiterreichen.

Die Angst der Sparer um ihr Erspartes wächst: Bekomme ich bald gar keine Zinsen mehr? - © © Kristin Gründler - Fotolia.com

Die deutschen Banken wiegeln ab: Ob Geldhäuser den negativen Einlagenzins an ihre Kunden weitergäben, sei eine „geschäftspolitische Entscheidung jedes einzelnen Instituts“, so der Bankenverband.

Beim Dachverband der Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) heißt es: „Für die Sparer ist mit negativen Zinsen im Kundengeschäft nicht zu rechnen.“ Auch Sparkassenpräsident Georg Fahrenschon versicherte erneut, die Sparkassen würden den negativen Einlagenzins „sicher nicht“ an ihre Kunden weitergeben: „Wir können nicht sagen: Jetzt musst Du für dein Vermögen auch noch Strafe zahlen.“

Tipp: Die aktuellen Konditionen der Banken finden Sie im „Finanzspiegel für Unternehmer“ - auch online: handwerk-magazin.de/finanzspiegel .