Interview zum Fotoshooting WorldSkills 2019: Betonbauer Niklas Berroth will im Team die Goldmedaille holen

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Die Betonbauer treten im Zweierteam bei den WordSkills an. Warum das für Niklas Berroth kein Problem ist, was ihn am Stahlbeton so begeistert hat er am Rande des Fotoshootings erzählt.

Niklas Berroth WorldSkills 2019 Betonbauer
© Annette Cardinale

Wie hast Du dich für die WorldSkills qualifiziert?

Ich hab meine Gesellenprüfung recht gut abgeschlossen und bin dann zu den dann bin ich in die Leistungswettbewerben gefahren. Da hab ich erst auf Landesebene gewonnen und dann auf Bundesebene. Letztes Jahr bin ich dann angeschrieben worden, ob ich Interesse hätte bei den WorldSkills mitzumachen.

Jetzt hast Du es geschafft und bist dabei. Welches hast Du Dir für den Wettkampf in Kasan gesetzt?

Die Goldmedaille natürlich, sonst bräucht ich gar nicht mitmachen. Wenn das nicht das Ziel wär, hätte ich auch die Wettbewerbe vorher nicht machen müssen. Ob ich die Stadt wirklich sehen will weiß ich nicht. (lacht) Aber im Ernst, es ist eine gute Erfahrung, dabei mitzumachen. Die Chance hat man nur einmal im Leben.  Wenn man die Möglichkeit hat, bei einem Wettkampf mitzumachen, sollte man die Erfahrung auf jeden Fall mitnehmen. Bis jetzt hab ich nur tolle Erfahrungen gemacht. Der Zusammenhalt im Team ist einfach super.

Wenn du nicht gerade im Training steckst, was machst Du in deiner Freizeit?

Ich verbring Zeit mit meiner Freundin oder ich fahr Motorrad. Und ich bin im Musikverein aktiv. Da bin ich in der Vorstandschaft und spiel in der Kapelle Posaune.  

Warum bist Du Betonbauer geworden?

Mir macht es einfach Spaß draußen zu arbeiten. Man sieht jeden Abend, was man geschafft hat auf der Baustelle. Als Betonbauer schafft man etwas für die Ewigkeit. Und Beton als Werkstoff ist einfach beeindruckend. Es gibt nichts Schöneres als Sichtbeton, der ist einfach herrlich.

Gibt es etwas, was Dich an deinem Beruf stört?

Es ärgert mich, dass wir keinen Nachwuchs mehr kriegen. Dabei ist der Beruf so toll.

Wie würdest Du jemandem, der auf der Suche nach der passenden Ausbildung ist, Dein Handwerk empfehlen?

Wenn man Spaß daran hat draußen zu arbeiten und was mit seinen Händen zu machen, wenn es einem nichts ausmacht abends erschöpft zu sein und man gerne sehen, will was man geschafft hat, dann ist der Beruf perfekt. Der Job ist nichts für Leute, die nur zuhause rumsitzen wollen.

Wo möchtest du in fünf Jahren beruflich und privat stehen?

Ich will immer noch Betonbauer sein. Für die Meisterschule bin schon angemeldet an und ich hab auch vor zu bestehen. Was privat kommt, dass muss ich auf mich zukommen lassen. Ich möchte zwar mal den Familienbetrieb übernehmen, aber nicht schon in den nächsten fünf Jahren. Mein Vater ist noch nicht so alt, der ist gerade 48. Aber vielleicht wenn ich dreißig bin.

Steckbrief

Name: Niklas Berroth

Alter: 21

Wohnort: Sulzbach-Laufen

Firma: Berroth Bau GmbH

Ausbildung als: Stahlbetonbauer