Workshop: „Auswirkungen und Chancen der Digitalisierung im Handwerk“

„Auswirkungen und Chancen der Digitalisierung im Handwerk“ sind Thema eines Workshops, den das Karlsruher Institut für Technik der Betriebsführung (itb) gemeinsam mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) sowie mehreren Handwerksunternehmern am Donnerstag, 28.5.2015, um 14 Uhr, im Berlin Congress Center (bcc) durchführt.

Die systematische Gestaltung moderner Dienstleistung ist ein wesentlicher Aspekt für die Arbeit von morgen. - © Zentralverband Augenoptiker

Die Veranstaltung ist Teil der Fachtagung „Arbeit in der digitalisierten Welt“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) am 28. und 29.5.2015 in den Räumen des bcc (www.tagung-arbeitsforschung.de). Um die wichtigsten mit diesem aktuellen Thema verknüpften Fragen für die Unternehmen zu beantworten, schafft die BMBF-Fachtagung eine aktuelle Plattform zur Begegnung von Vertretern aus Wirtschaft, Forschung, den Sozialpartnern und der Politik.

Mit einer ganzen Reihe von unternehmensnahen Projekten aus der Dienstleistungsforschung machte sich das itb in den vergangenen Jahren in der Fachwelt einen Namen und ist weltweit der erste Träger des Preises für den Know-how-Transfer von Dienstleistungen. Der High-Tech-Service Know-how-Transfer Preis 2014 wurde dem itb vom AFSMI German Chapter e.V. (Association for Services Management International) als Anerkennung für herausragende innovative Transfer-Leistungen verliehen. Mit seiner Teilnahme an der BMBF-Fachtagung belegt das Institut einmal mehr, wissenschaftlich am Puls der Zeit zu sein (www.itb.de/Forschung/Überblick).

Dienstleistungsangebot unter Nutzung modernster Technik weiterentwickeln

„Die systematische Gestaltung moderner Dienstleistungen ist ein ganz wesentlicher Aspekt für die Arbeit von morgen“, schlägt Ewald Heinen, stellvertretender Institutsleiter beim itb, den Bogen von der Dienstleistungsforschung zur Arbeitsgestaltung. Dabei gehe es jedoch weniger um technische Aspekte, obwohl hier das Internet oder Rationalisierungsvorhaben im Bereich der Produktionsmittel selbstverständlich eine große Rolle spielten.

Im Vordergrund stünden mit dem Service Engineering, also der strukturierten Entwicklung von Dienstleistungen, sehr konkrete sozialwissenschaftliche Fragen. „Der Unternehmer will wissen“, so Heinen, „wie er sein Dienstleistungsangebot unter Nutzung modernster Technik sowohl kundengerecht als auch wachstumsorientiert weiterentwickeln kann. Damit reagiert er auf die Herausforderungen an eine sich verändernde Arbeitswelt und sucht hier einen neuen Platz für sich und sein Unternehmen.“

Massive Veränderung herkömmlicher Arbeitsstrukturen

Der Wandel sämtlicher Wirtschafts- und Gesellschaftsbereiche durch die zunehmende Digitalisierung, ergänzt der itb-Experte, habe fundamentale Auswirkungen auf die gesamte moderne Arbeitswelt und verändere massiv die herkömmlichen Arbeitsstrukturen, verwandle die Arbeitsorganisation und erneuere die gesamte Arbeitsgestaltung.

Mittlerweile gibt es Handwerksbetriebe, die ihrerseits bereits wieder Trends für die Arbeit in der digitalen Arbeitswelt setzen, ihre Arbeitsstrukturen konsequent optimiert haben und mit neuen Geschäftsmodellen zügig wachsen. Zwei dieser Beispiele, in denen dies mit Hilfe der Dienstleistungsexperten aus dem itb gelungen ist, präsentiert sogar die Website der Bundesregierung im Rahmen ihrer Higthtech-Strategie (http://www.bundesregierung.de).