Wie Sie das Web 2.0 für sich nutzen

Handwerker sehen zwar große Chancen im Web 2.0. Dennoch werden soziale Netzwerke, wie Facebook und Twitter noch wenig genutzt. Eine weitere Möglichkeit des Web 2.0 ist der Blog. Wie Sie beim Bloggen vorgehen und was Sie vermeiden sollten zeigt die Checkliste zum Unternehmens-Weblog.

Dass Handwerker noch nicht im Web 2.0 angekommen sind, ist das Ergebnis einer Studie, die die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade im Rahmen eines Forschungsprojekts zusammen mit effective webwork, der Universität Hamburg und dem Institut für Sozialinformatik (ifs) Bielefeld durchgeführt hat. Ziel dieser Studie war es herauszufinden, ob Handwerksbetriebe die Möglichkeiten des Web 2.0 kennen und nutzen und wie sie sie einschätzen. Die Studie zeigt, dass das Handwerk zumindest im Web 1.0 angekommen ist: 90 Prozent der Betriebe nutzen täglich E-Mail, 83 Prozent haben eine eigene Homepage und rund zwei Drittel verschicken einen Newsletter zur Eigenwerbung.

Anders sieht es bei den web-basierten Kommunikationsmöglichkeiten aus. Soziale Netzwerke, Foren und Feedback-Möglichkeiten auf der eigenen Homepage sind vielen Betrieben unbekannt und werden wenig genutzt und nicht als Wettbewerbsvorteil oder Instrument zur Kundenbindung angesehen.

Zeitaufwand schreckt ab

Dennoch sehen die Betriebe großes Potenzial in Internet-Diensten für ihr Geschäft. Das Interesse richtet sich dabei insbesondere auf Werbung, Imagepflege und Auftragsakquise sowie die Themen E-Learning und Soziale Netzwerke. Auf den hinteren Plätzen stehen Auftragsverwaltung, Auktionsplattformen und Terminplanung.

Die Gründe für die Zurückhaltung des Handwerks hinsichtlich des Web 2.0 sind vielschichtig: Das größte Problem sehen die Betriebe in dem Zeitaufwand, gefolgt von den Kosten, der Unsicherheit und der Furcht vor negativen Bewertungen. Allerdings zeigt sich auch ein großes Informationsdefizit bei den Betrieben, um die Möglichkeiten und die Potenziale, die das Web 2.0 bietet, überhaupt einschätzen zu können.

„Hier müssen wir mit unserem Dienstleistungsangebot ansetzen“, kommentierte Hauptgeschäftsführer der HWK Braunschweig-Lüneburg-Stade Norbert Bünten das Ergebnis der Studie. „Offensichtlich wissen unsere Mitgliedsbetriebe noch zu wenig über diese Technologien. Wir müssen daher neben Informationsveranstaltungen auch die konkrete Beratung in diesem Bereich verstärken und Hilfsmittel wie zum Beispiel Checklisten zur Verfügung stellen.“ Es gehe nun darum, Bereiche zu identifizieren, die besonders gut für den Einsatz von Web 2.0-Instrumenten im Handwerk geeignet seien, und im Rahmen von Pilotprojekten die Praxistauglichkeit zu testen.

Tipp: Eine Möglichkeit des Web 2.0 ist der Blog. Um jedoch Fehler zu vermeiden und möglichst viele Besucher auf einen Unternehmens-Weblog aufmerksam zu machen, gibt diese Checkliste Tipps.