Wie die Integration ausländischer Fachkräfte gelingt

Ein vorbereitender Sprachkurs im Heimatland und Unterstützung bei der Wohnungssuche erleichtern die Eingliederung ausländischer Fachkräfte schon vor dem ersten Arbeitstag. Nach dem Start sichern vor allem das Kennenlernen und Verstehen der jeweils anderen Kultur langfristigen Erfolg.

Wie die Integration gelingt

Zeit nehmen. Die Eingliederung ausländischer Kollegen in das Handwerksunternehmen und vor allem in das bestehende Team erfordert mehr Aufwand und Zeit als bei deutschen Mitarbeitern. Kalkulieren Sie dies vorher ein, und stellen Sie sicher, dass keine der geplanten Maßnahmen in Ihrem Unternehmen auf der Strecke bleibt.

Verständigung klären. Bereiten Sie Ihre Mitarbeiter schon im Vorfeld auf den neuen ausländischen Kollegen vor. Erklären Sie, wie die Verständigung klappen soll. Erfragen Sie, wer eventuell über Kenntnisse in Englisch oder der Landessprache des neuen Mitarbeiters verfügt, um am Anfang bei Sprachproblemen auszuhelfen. Klares Ziel sollte jedoch die baldige und ausschließliche Verständigung in deutscher Sprache sein.

Paten auswählen. Stellen Sie der neuen Kraft einen Paten zur Seite, etwa einen Kollegen des gleichen Arbeitsgebietes, der besonders geduldig ist. Entlasten Sie den Paten dafür von anderen Aufgaben. Der Pate sollte beim Einarbeiten helfen, je nach Bedarf aber auch Tipps für den Alltag geben (zum Beispiel Freizeitangebote, Schulen für Kinder) oder bei Behördengängen unterstützen.

Teambildung fördern. Schaffen Sie Gelegenheit, damit der neue Mitarbeiter seine Heimatkultur vorstellen kann. Am besten eignen sich hierfür Workshops zur Teambildung: Arbeiten Sie typische Situationen des (Berufs-)Alltags heraus, und besprechen Sie, wie damit im jeweiligen Land umgegangen wird. Zum Beispiel: Der Umgang mit Kritik, die Aufgaben von Vorgesetzten, der Umgang mit Älteren.