Zumeist genügt es, wenn der Unternehmer über das Jahr einzelne wichtige Kenngrößen aus der Buchhaltung unter die Lupe nimmt.
Wichtige Ziffern im Blick
Materialeinsatz. In vielen Handwerksbetrieben schlummern Potenziale, beim Materialeinsatz zu sparen und damit den Ertrag zu steigern. Der Firmenchef sollte verfolgen, wie sich der Verbrauch im Verhältnis zum Umsatz entwickelt.
Personaleinsatz. Löhne und Gehälter sind im Handwerk zumeist der größte Kostenblock. Selbst geringe Erhöhungen wirken sich gleich negativ auf den Ertrag aus. Unterjährig sollte der Firmenchef insbesondere auch Überstundenvergütungen, Aufwendungen für Aushilfskräfte bis hin zu Boni im Visier haben.
Cashflow. Nur wenn die regelmäßigen Einnahmen die laufenden Ausgaben übersteigen, kann eine Firma überleben. Die Kennzahl gibt den Überschuss an. Je geringer, desto kritischer ist die Liquidität einzuschätzen.
Debitoren- und Kreditorenlaufzeit. Die Debitorenlaufzeit gibt an, innerhalb wie vieler Tage durchschnittlich Rechnungsbeträge eingehen. Letztere zeigt auf, wie viel Zeit im Schnitt zwischen dem Rechnungseingang und der Bezahlung im Unternehmen vergehen. Kluge Firmenchefs achten darauf, dass die Debitorenlaufzeit kürzer als die Kreditorenlaufzeit ist.