Whats-App-Kolumne von Michael Elbs, 15. Folge WhatsApp: Persönliche Sticker für die Business-Kommunikation

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Smartphone und WhatsApp - Kolumne von Michael Elbs

Fast jeder nutzt in der täglichen Kommunikation in WhatsApp und Co. Emoticons. Nicht immer ist aber der passende Smiley dabei. Sticker hingegen können individuell angepasst werden. Wie Sie Sticker am besten verwenden und selbst erstellen, erklärt Michael Elbs in Folge 15 seiner Kolumne.

Michael Elbs
Michael Elbs ist überzeugt: Daumen hoch für WhatsApp in der Unternehmenskommunikation. - © www.fotograf-ravensburg.de

Die Kommunikation in WhatsApp Chat wird mit Emojis gespikt und erhält dadurch einen eigenen Charakter. Neben den klassischen Emoticons, die nicht verändert werden können, gibt es – wie in meiner letzten Kolumne bereits erwähnt – auch Sticker. Die Sticker bieten ein enormes Potenzial. Denn Sticker können individuell erstellt werden. Mit ihnen lässt sich der WhatsApp-Business-Chat leicht Individualisieren. Außerdem eignen sich Sticker gut, um Impulse zu setzten oder den Kommunikationsparten zu einer Handlung zu bewegen.

Die Idee persönliche Emoticons mit dem Gesicht des Absenders zu bauen und in Kombination mit den originalen Emoticons zu versenden kommt richtig gut an. Die „real live Emotjis“ rufen beim Kunden nicht nur die gewünschte Reaktion hervor, sondern bleiben nachhaltig in Erinnerung.

Ich möchte Ihnen im Folgenden deshalb ein paar Beispiele zeigen, wie ich die individuellen Sticker bereits selbst einsetze:

Alles Top: der Daumen hoch

Für den Daumen-hoch gibt es natürlich ein klassisches Emoticon. Auch einen entsprechenden Sticker gibt es. Der gefällt mir noch ein wenig besser, da er einen lachenden Smiley und das Daumen-hoch-Symbol kombiniert. Allerdings finde ich die Idee, anstatt eines unpersönlichen Smileys mein eigenes Gesicht zu versenden cooler. Deshalb versende ich schon seit einiger Zeit einen Sticker von mir selbst mit ausgestrecktem Daumen. Das Feedback ist durchweg sehr positiv.

Markenbildung: Logos als Sticker

WhatsApp-Sticker
© Michael Elbs


Die naheliegendste Verwendung für Sticker in der Firmenkommunikation sind für mich Logos. Firmenlogos lassen sich einfach als Sticker anlegen. Diese Stickerlogos werden dann als Favoriten gespeichert und können mit in die Kommunikation eingebaut werden. Jeder der mich über meine WhatsApp Portalseite anschreibt und mir seine Firmendomain mitteilt erhält sein Logo als Sticker.

Schicken Sie einfach das Stichwort „Logosticker“ an mich. Wie Sie nun richtig vermuten startet daraufhin ein Bot. Dieser fragt nach Ihrer Firmendomain und bietet weitere Optionen an. Manche Logos eignen sich hervorragend andere nicht unbedingt. Vielleicht ist das ja eine Anregung, um das Logo anzupassen, zu überarbeiten und zu modernisieren. Wir helfen gern dabei oder unterstützen die Agentur, um das Logo WhatsApp tauglich zu machen.

Das Logo ist nur eine Variante von vielen, ebenso eignen sich Zertifikate oder Güte- und Produktsigel für Sticker.
Denn gerade der Stempelcharakter sieht in WhatsApp ziemlich gut aus. Etwas Vorsicht ist bei einfarbigen Stickern geboten, denn in WhatsApp kann man den Hintergrund des Chats individuell einstellen. Sind der versendete Sticker, zum Beispiel ein Sigel, und der Chat-Hintergrund des Kunden beispielsweise beide schwarz, sieht man den Sticker leider nicht. Daher sollte man bei einfarbigen Stickern – gerade bei schwarzen oder weißen – immer noch eine Umrisslinie verwenden.

 

Sticker mit Profil: Menschen wecken Emotionen


Stellen sie sich folgende Situation vor: Sie informieren den Kunden, das am Montag die Baustelle seiner Badsanierung beginnt. Ihr Vorarbeiter Karl Bello und Bruno Sausstark der Mann fürs Grobe werden gegen 8:00 Uhr anrücken. Damit der Kunde die Mitarbeiter dann erkennt und sich mit den Namen leichter tut, könnte man nun ein Foto von Bruno und Karl senden. So ein Internetseitenfoto vom Fotografen? Das wirkt doch aufdringlich und unsexy und wahrscheinlich finden auch die Mitarbeiter das etwas komisch. Mein Vorschlag wäre hier für jeden Mitarbeiter einen Sticker auf dem er mit seinem Lieblingswerkzeug zu sehen ist, zu erstellen.

Um der Hausherrin dann noch die Angst vor Schmutz und Staub zu nehmen, kann man anschließend noch den Schuhüberzieher und das Kehrblech hinterherschicken. Der Kunde schmunzelt und wird sich auf die beiden Vorarbeiter freuen, die das Bad entkernen und die groben Vorarbeiten übernehmen.


Leider kommt es in der Realität oft anders als geplant: Am Freitag senden sie die Info an den Kunden und am Montag ist das Team Bello und Saustark verhindert – eine Grippe kursiert und die beiden liegen flach. Im “Sticker of real life Verzeichnis”, ist jetzt wieder Bruno mit einem Fibermesser im Mund und roten Wangen und Karl schnäuzt in ein Taschentuch. Der Kunde ist zwar dennoch sauer, aber er wird es eher verstehen und wird vermutlich eine gute Besserung wünschen. Sollte es am Dienstag noch anhalten werden diese echten Sticker mit den Emoticons kombiniert und so entsteht etwas Abwechslung und Bruno und Karl können ihre Grippe oder die Montagsschwäche auskurieren.

Sticker WhatsApp
© Michael Elbs

Terminanfrage: “Wann können wir telefonieren?”

Ein zweites oft nerviges Feld, was mit den Stickern verbessert werden kann, ist die Anfrage nach einem Telefonat oder einem Termin. Hier eignen sich wieder Kombinationen aus verschiedenen Gesichtsausdrücken und Gesten. In WhatsApp sollen diese Sticker bald auch animiert werden. Wie in einem Zeichentrickfilm, können die Sticker dann kleine Botschaften senden. Daumenkino in WhatsApp. Ich freu mich drauf!

Werkzeug, Material und andere Gegenstände als Sticker


Auch Produkte oder Werkzeuge können als Sticker verwendet werden. Erstellen sie einen Sticker von ihrem neuen Werkzeug, zum Beispiel einer Fräse. So können sie den Kunden gleich auf ein innovatives Projekt hinweisen. Mitarbeiter kann die Information motivieren oder daran erinnern, das neue Werkzeug für die Baustelle einzupacken.

Für Lieferanten, Zulieferer, Händler und Hersteller im Handwerk hat diese Funktion noch einen weiteren tollen Nebeneffekt. Denn die Produktsticker können weitergeleitet werden. Das bedeutet konkret, dass sie viral gehen können und sie ihr Produkt so in WhatsApp werbewirksam platzieren können. Auch der Außendienst kann so auf Neuigkeiten hinweisen.

Sticker selbstgestalten: Schnell gelernt im Workshop

Bei der Verwendung von Stickern sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Letzte Woche hatte ich meine Stickerausrüstung, auf einer Messe dabei und es war ein voller Erfolg. Live am Messestand haben wir fotografiert, posiert und die Sticker verteilt und in WhatsApps organisiert, damit sie bereits direkt nach der Messe im Alltag eingesetzt werden konnten.

Wie Sie einfach das Erstellen von Stickern ist, zeige ich Ihnen in meinen Workshops. Dort erstellen wir live Sticker und setzen verschiedene Apps ein, um Stickerpakete anzulegen, zu organisieren und zu verteilen.

Es gibt auch die Möglichkeit bei der WhatsAgentur ganze Pakete zu kaufen oder ein individuelles Stickerkonzept für die eigenen Bedürfnisse erstellen zu lassen. Auch eine WhatsApp Schulung mit anschließender Stickerparty organisieren wir gern individuell für jede Firma.

Seminar "WhatsApp for Business"  

Wie lässt sich WhatsApp am effektivsten im Betrieb nutzen? Wie funktioniert WhatsApp Business? Lohnt sich das für mein Unternehmen? Fragen, die unser handwerk magazin-Kolumnist, Unternehmensberater und Messenger-Experte Michael Elbs auch ausführlich in einer unserer Veranstaltungen   „handwerk magazin seminar" b eantwortet. Melden Sie sich jetzt an!