Weihnachtspost: So geht Kundenbindung mit Stil

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Weihnachten

Mal ehrlich: Würde es ein Kunde merken, wenn er einmal keine (vorgedruckte) Weihnachtskarte von Ihnen bekommt? Wer nur Zeit für Standards hat, sollte das Karten schreiben besser ganz einstellen. Besser fürs Geschäft ist es allerdings, den Anlass professionell zur Kundenbindung zu nutzen.

"Keine Grüße zu schicken ist besser als vorgedruckte Karten", rät Sylke Schröder, Inhaberin des Brief-Studios in Weimar. - © Thomas Abe

 „Eine unpersönliche Weihnachtskarte stört jede Beziehung“, weiß Sylke Schröder, Inhaberin des Brief-Studios in Weimar. Wer seinem Geschäftspartner nichts zu sagen hat, sollte auf Weihnachtsgrüße verzichten. Niemand will seine Zeit mit wertlosem Papier vergeuden.

Schlicht aber gehaltvoll

Gut beraten ist, wer eine hochwertige Postkarte auswählt, den Empfänger individuell anspricht und etwas Verbindendendes aus dem vergangenen Geschäftsjahr schreibt. Fehlt die Zeit für handgeschriebene Grüße, ist der Brief eine gute Alternative. Gerade Weihnachten bietet sich an, um anrührend und gehaltvoll zu erzählen. Wem das gelingt, hat die Herzen seiner Kunden gewonnen, auch wenn der gleiche Brief mehrere Adressaten hat. „Der Weihnachtsbrief ist ein schöner Anlass, um etwas Relevantes zum Unternehmen zu sagen. Dabei sollte der Texter jedoch auf Selbstbeweihräucherung verzichten“, rät Sylke Schröder.

Signal zum Aufbruch

Nach einer durchlebten Krise kann er ein Signal für einen Aufbruch sein oder den Skeptiker von der neuen Strategie überzeugen. Am besten gelingt das mit Ehrlichkeit. Einen Spannungsbogen baut der Weihnachtsbrief auf, wenn der Absender darin etwas Unverhofftes ankündigt. Und belebend wirkt er auf eine Beziehung, wenn eine konkrete Erwartung ausgesprochen wird.

Der Erste oder der Letzte sein

Wer aus der Flut vorweihnachtlicher Grüße herausragen möchte, sollte einen anderen Zeitpunkt wählen. Beinahe konkurrenzlos ist, wer seine Post so disponiert, dass sie kurz vor dem ersten Advent ankommt. Ein Begleitbrief zum Adventskalender wird immer aufmerksam gelesen. Auch die ersten Tage im neuen Jahr treffen ins Schwarze. Inhaltlich zwingen sie den Absender, nach vorn zu schauen anstatt zurück, was zudem etwas über dessen Grundhaltung sagt.