Oetzel Wasserhygiene GmbH Wasserhygiene: Druckreiche Rohrspülung

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Sanitärmeister Stefan Oetzel revolutioniert mit einer neuen Maschine die Wasserhygiene. Sein sp1/BS ist das erste System, das auch Legionellen aus großen Rohrsystemen spült.

Sanitärmeister Stefan Oetzel
Sanitärmeister Stefan Oetzel und seine Reinigungsmaschine sp1/BS in den Lagerräumen in München. - © Benjamin Schmidt

Druck ist die Lösung. Und die Fließrichtung. Sanitärmeister Stefan Oetzel aus München ist auf den Bereich Wasserhygiene spezialisiert und befreit Rohrsysteme von Legionellen. Einziger Haken: Bislang gab es keine Maschine zum Reinigen von großen Rohrleitungssystemen. Also entwickelte er eine.

Dauerhafte Lösung

Rund fünf Jahre lang tüftelte Oetzel an einer ­Maschine, an die bis zu zehn Module mit diversen Reinigungsmitteln angeschlossen werden können. Mehrstöckige Gebäude wie Krankenhäuser oder Militäranlagen mit großen Trinkwasserrohren können so langfristig von Bakterien wie Legionellen, Schlamm oder anderen Ablagerungen befreit werden. Bislang wurde das Wasser erhitzt, damit die Legionellen absterben. „Das ist aber keine dauerhafte Lösung. Denn die Bakterien überleben das oft. Deswegen haben wir den sp1/BS und den sp2/BS, eine kleinere Variante, entwickelt“, erklärt Oetzel.

Die Maschine kann auch mehrstöckige Rohrleitungssysteme beidseitig durchspülen, um alle Ablagerungen und Bakterien mittels Druck und zusätzlicher Reinigungsmittel komplett zu entfernen.

Neue Reichweite

Während die Verwendung eines Kompressors zur Säuberung nicht unüblich ist, gibt es bislang kein System mit dieser Reichweite.
Die Apparatur wiegt rund 250 kg und wird über einen Touchscreen geregelt. „Ich kann den Druck, die Temperatur und den Durchfluss steuern“, sagt Oetzel. Seit einem dreiviertel Jahr ist der sp1/BS bei ihm im Einsatz. Dadurch konnte er seinen Umsatz um etwa 30 Prozent steigern.