⇨ Checkliste Was Sie vor Vertragsabschluss beachten sollten

Eine gute Vorbereitung zahlt sich aus: Für das Angebot einer betrieblichen Altersvorsorge für die Mitarbeiter brauchen Handwerksunternehmer Informationen und Unterstützung. Was Arbeitgeber im Vorfeld vorbereiten und beachten sollten, erklärt Versicherungsmakler Bert Heidekamp.

Was Sie vor Vertragsabschluss beachten sollten

Beraten lassen. Neben einem unabhängigen Vermittler einen Fachanwalt einschalten. Das Thema betriebliche Altersvorsorge ist komplex. Viele Bereiche spielen mit hinein: vom Arbeits-, Sozial- und Steuerrecht bis zum Insolvenzrecht.

Zeit einplanen. Zwei bis drei Monate sind erforderlich, bis ein solides, maßgeschneidertes Konzept für die Altersvorsorge der Firma steht: vom Erstgespräch über Entscheidungs- und Abstimmungsprozesse innerhalb des Unternehmens bis zur Informationsveranstaltung für die Mitarbeiter.

Auswahl und Haftung. Der Arbeitgeber haftet für die Erfüllung der Zusage, wenn die versprochenen Leistungen (Überschüsse und Garantien) vom Versicherer nicht erbracht werden. Orientiert sich der Arbeitgeber bei der Auswahl an zu optimistischen Leistungszusagen, trägt er damit das höchste Haftungsrisiko.

Tipp: Kriterium für die Auswahl einer Versicherung ist das Rating des Anbieters. Wichtig ist außerdem die Flexibilität des Vertrags.

Beratungsgespräch. Der Mitarbeiter sollte aus haftungsrechtlichen Gründen zwischen zwei Angeboten wählen können, beispielsweise zwischen klassischer Rentenversicherung und fondsgebundener Rentenversicherung mit Beitragsgarantie.

Vertragsgestaltung. Neben dem Aufbau einer Altersrente kann man bei Bedarf in den Vertrag auch noch einen Hinterbliebenen- sowie einen Berufsunfähigkeitsschutz einbauen.

Wechsel eines Mitarbeiters. Als neuer Arbeitgeber sollten Handwerker nicht pauschal zur Umstellung auf ihren Vertrag raten. Es könnten für den neuen Mitarbeiter sonst bestimmte Vorteile aus dem Altvertrag verloren gehen.