Die Berater der CMS Societät sagen, was Unternehmer beachten müssen, die ihren Betrieb auf sichere Beine stellen wollen.
Volle Kraft voraus
-Lehnen Sie unrentable Aufträge konsequent ab. Checken Sie regelmäßig Ihre Kalkulation. Lassen Sie sich nicht auf einen Wettbewerb der Dumpingpreise ein. Der Deckungsbeitrag muss immer stimmen.
-Achten Sie darauf, jede erbrachte Leistung zu verrechnen. Handwerksunternehmer vergessen häufiger einzelne Posten. Jede Minute, die Ihre Mitarbeiter für den Kunden aktiv sind, zählt.
-Heben Sie sukzessive und differenziert die Preise an. Es sollten nicht gleich zehn oder 15 Prozent sein, sondern nur geringe Beträge von drei bis vier Prozent. Eine Preiserhöhung von 70 auf 72 Euro je Arbeitsstunde wird Kunden nicht davon abhalten, Sie zu beauftragen. Bieten Sie Serviceleistungen zum Beispiel kostenlos an. Im Gegenzug erhöhen Sie bei intransparenter Kalkulation die Preise.
-Prüfen Sie vorab die Bonität neuer Kunden. Verzichten Sie im Zweifel auf ein Geschäft.
-Verlassen Sie sich nicht auf Ihren Steuerberater. Er arbeitet als Experte in steuerlichen Fragen, beschäftigt sich jedoch nicht explizit und tiefgehend mit betriebswirtschaftlichen Aspekten. Die Handwerkskammer oder ein unabhängiger Berater sind hier die richtigen Adressaten.
-Akquirieren Sie aktiv. Schalten Sie Anzeigen in der regionalen Presse, betreiben Sie Direktmarketing, nutzen Sie die Mund-zu-Mund-Propaganda.
-Kontrollieren Sie permanent Ihre Zahlen: Auftragseingang, Umsatzentwicklung, Kosten, Erträge. Lassen Sie sich beraten, sobald Ihre Erträge nicht mehr Ihren Unternehmerlohn decken.
-Prüfen Sie einmal im Jahr, wohin sich der Markt entwickelt. Welche technischen Innovationen sind von Bedeutung? Wie reagieren die Wettbewerber? Wie können Sie sich spezialisieren oder diversifizieren? Müssen Sie investieren?