Geschäftskonto Geschäftskonto: Was der Kontokorrent kostet

Falsche Konditionen, hohe Kosten: Das Girokonto für den Betrieb kann teuer werden. Leistungen und Kosten sollten Unternehmer regelmäßig prüfen – und mit der Bank verhandeln.

Im Gespräch mit dem Firmenkundenberater ihrer Bank sollten Handwerksunternehmer Klartext reden. - © peepo

Um gute Konditionen feilschen

Mit dem Firmenkonto beginnt für Handwerksunternehmer meist eine langjährige Geschäftsbeziehung. „Umso wichtiger ist es, sich diesen Partner und seine Produkte genau anzusehen“, rät Sigrid Herbst von der FMH-Finanzberatung (siehe Tabelle Seite 69). Dabei spielen die Kosten des Geschäftskontos nur eine untergeordnete Rolle. Von Bedeutung sind Zusatzleistungen, Zugangswege und die Qualität der Zusammenarbeit mit den Bankberatern. „Für Unternehmer sind feste Ansprechpartner wichtig, sowie deren zeitliche Flexibilität und Erreichbarkeit“, sagt Sandra Bindler von der HypoVereinsbank in München (siehe Interview rechts). Gerade für notwendige Finanzierungen benötigen Handwerker oft viel Rat und Unterstützung.

Wer hier auf Billig-Offerten der Banken setzt, dem fehlt in kritischen Phasen die Unterstützung, wenn es zum Beispiel zu finanziellen Engpässen in schwierigen Phasen kommt.

Angebote vergleichen

Natürlich sehen Handwerker auf die Kosten, die fürs Geschäftskonto anfallen. Ein Vergleich der Konditionen fällt schwer, da die Offerten stark schwanken. Bei Geschäftskunden lassen die Banken mit sich reden. Wer vergleicht, sollte auf die laufenden Kosten des Geschäftsgirokontos, Guthabenverzinsung und den Kontokorrent achten. Denn nichts ist für Handwerker teurer, als in eine ungenehmigte Überziehung zu rutschen.