Transporter: Drei neue für den Fuhrpark

Frischer Wind bei den kompakten Transportern: VW schickt den neuen Caddy ins Rennen, Fiat hat den Doblò renoviert, und die Neuauflage von Citroën Berlingo/Peugeot Partner steht bereits am Start.

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    Der neue VW Caddy.
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    Der neue Fiat Doblo.
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    Der neue Peugeot Partner.

Kompakte Transporter sind City-tauglich, verschiedene Radstände und Dachhöhen lassen sie die vielfältigsten Transportaufgaben meistern, und ihre Pkw-Versionen eignen sich sogar zum Familien-Van. Diese Variabilität hat die Stadtlieferwagen zu Bestsellern werden lassen, vor allem im Handwerk.

Nun kommen gleich drei prominente Vertreter der Stadtlieferwagenklasse neu auf den Markt: Der VW Caddy, Anführer in der Klasse, der Fiat Doblò, seit 2000 rund 1,4 Millionen Mal verkauft, und das Geschwisterpaar Citroën Berlingo und Peugeot Partner.

VW Caddy: Neue Optik, neue Technik

Volkswagen hat seinen in zwei Radständen lieferbaren Hochdach-Kombi einer Modellpflege unterzogen. Mit aufpolierter Optik steht der neue Caddy ab Ende Juni bei den Händlern. Unter dem Blech glänzt er mit neuen Euro6-Motoren, darunter vier 2,0-Liter-TDI-Vierzylinder, die ein Leistungsspektrum von 55 kW/75 PS bis 110 kW/150 PS abdecken. Bei den Ottomotoren stehen insgesamt drei Triebwerke mit 62 kW/84 PS, 75 KW/102 PS und 92 KW/125 PS zur Wahl, zudem lässt sich der Caddy mit Allradantrieb oder einem Erdgasmotor ordern.

Auch den neuen Caddy gibt es als Kastenwagen für den Warentransport oder als Kombi zur Personenbeförderung. Sein Frachtraum misst in der Länge 1781 mm und hat eine maximale Höhe von 1257 mm. Die maximale Ladebreite beträgt 1340 mm und die Breite zwischen den Radkästen 1172 mm. Ohne Dachreling sind alle Serienversionen mit kurzem Radstand 1822 Millimeter hoch und 4405 Millimeter lang; die Breite beträgt 1794 Millimeter.

Der Caddy Maxi kann nochmals deutlich mehr zuladen: Mit zwei Sitzreihen bestuhlt, beträgt sein Laderaumvolumen bereits 1350 Liter und wächst durch den Ausbau der zweiten Sitzreihe auf ganze 3700 Liter.

Fiat Doblò: Für jeden etwas

Zum Modelljahr 2015 hat Fiat den Doblò aufgefrischt: Die vierte Generation des Italieners ist mit zwei Radständen (2755 mm und 3105 mm) und zwei Dachhöhen sowie als 3-sitziger Kastenwagen, Fünf- oder Siebensitzer lieferbar. Insgesamt stehen sieben Motoren zur Wahl: Zwei Benziner mit 1,4 Liter Hubraum und 70 kW/95 PS oder 88 kW/120 PS. Der kleinere der beiden Turbodiesel schöpft 66 kW/90 PS aus 1600 Kubikzentimetern, während es der Zweiliter-MultiJet auf 77 kW/105 PS oder alternativ auf 99 kW/135 PS Höchstleistung bringt. Das Natural- Power-Triebwerk schließlich hat eine Höchstleistung von 88 kW/120 PS und kann wahlweise mit Benzin oder Erdgas betrieben werden.

Je nach Modellvariante beträgt die Zuladung bis zu einer Tonne. Der Laderaum ist zwischen 182 Zentimeter (kurzer Radstand) und 217 Zentimeter lang (langer Radstand) sowie 171 Zentimeter breit. Die Innenhöhe beträgt 130 Zentimeter beziehungsweise 155 Zentimeter bei den Karosserievarianten mit Hochdach. Der 123 Zentimeter große Abstand zwischen den Radkästen reicht für bis zu zwei Europaletten.

Peugeot Partner: Auch elektrisch

Auf dem Genfer Automobilsalon im März feierte die Neuauflage des Peugeot Partner Premiere. Wie sein Schwestermodell Citroën Berlingo rollt der Partner mit sechs neuen Motoren zu den Händlern, die ein Leistungsspektrum von 55 kW/75 PS bis 88 kW/120 PS abdecken.

Im Schnitt verbrauchen die überarbeiteten Aggregate um 15 Prozent weniger Treibstoff als die Vorgängermotoren. Vervollständigt wird die Baureihe wieder durch eine Elektroversion mit einer Leistung von 67 PS und einer Reichweite von 170 km. Auf den elektrischen Antriebsstrang und die Batterie gibt es nunmehr eine Garantie für acht Jahre oder 100 000 Kilometer. Anfang 2016 kommt dann noch ein neuer Dreizylinder-Turbobenziner mit 1,2 Liter Hubraum und 110 PS dazu, der besonders sparsam mit dem Sprit umgehen soll.

Für die unterschiedlichen Bedürfnisse von gewerblichen Nutzern werden Partner und Berlingo wieder in mehreren Karosserievarianten angeboten. Zur Wahl stehen zwei Längenversionen mit 4,38 m und 4,63 m. Die Ladelänge des französischen Paares beträgt in der kurzen Karosserieversion 180 Zentimeter, der Laderaum der Langversion bringt es auf 2,05 m

Mit einer nutzbaren Laderaumbreite von 1,62 m und 123 Zentimetern zwischen den Radkästen finden bereits in der Kurzversion des Kastenwagens zwei Europaletten Platz, die je nach Version 635 bis 890 Kilo auf die Waage bringen dürfen.