Toyota RAV4 Hybrid: "Halbherzige Technik"

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Tischlerei-Inhaber Klaus-Peter Maass ist vom Toyota RAV4h nur mäßig begeistert. Der Hybrid-Antrieb überzeugt ihn nicht.

Klaus-Peter Maass hatte Fahrspaß mit dem neuen SUV von Toyota, nur die Hybrid-Technik gefiel ihm nicht. - © Rudolf Wichert

Klaus-Peter Maass aus dem niederrheinischen Viersen ist auf Umwegen zum Tischler-Handwerk gekommen: Der Maschinenschlosser und Fahrzeugtechnikingenieur hat vor drei Jahren die Tischlerei eines verstorbenen Freundes übernommen. Der heute 59-Jährige hatte zuvor viele Jahre in der Autoindustrie im Bereich Karosserie gearbeitet. Maass ist auf den kompletten Umbau von Arztpraxen samt Trockenbau und technischer Einrichtung spezialisiert und bindet auch weitere Gewerke ein.

Beim Autofahren ist der Unternehmer immer noch ganz Fahrzeugingenieur, mit Vorliebe für heimische Hersteller. Vermintes Gelände also für den japanischen Hybrid-SUV, der elektrisch und nahezu geräuschlos vom Hof rollt.

Und, hören Sie was?

Ich fahre das erste Mal rein elektrisch, das ist schon ein neues Fahrgefühl. Man hört erst einmal so gut wie nichts vom Auto, zumindest solange man bedächtig fährt. Wenn man richtig Gas gibt, heult der Verbrennungsmotor, aber dann passiert erst mal nicht viel. Das Ansprechverhalten ist etwas gewöhnungsbedürftig.

Überzeugt die Hybrid-Technik nicht?

Der Weg hin zu Elektrifizierung des Antriebs schon. Ich glaube, dass reine Elek­troautos viel schneller kommen, als viele Menschen denken. Diese Kombination von Verbrennungs- und Elektromotor finde ich aber halbherzig.

Und wie gefällt der RAV sonst?

Das Auto ist technisch gut gemacht. Der Innenraum ist hochwertig verarbeitet, die Oberflächen fühlen sich gut an. Der Mix vieler verschiedener Kunststoff-Arten ist nicht mein Ding, aber das ist Geschmackssache. Die Sitzposition ist SUV-typisch sehr angenehm, alle Knöpfe sind am richtigen Platz, man findet sich spontan gut zurecht.

Ihr Fazit in einem Satz?

Die Ausfahrt im RAV4 war mir ein Vergnügen, aber kaufen würde ich den Wagen eher nicht.

Das Unternehmen

Name: Tischlerei Stappen GmbH & Co. KG
Geschäftsgebiet: NRW, Bundesgebiet
Gründung: 1930
Mitarbeiter: 16

Der Testwagen

Modell: Toyota RAV4 Hybrid
Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h
Leistung: 145 kW/197 PS
Kraftstoffverbrauch: 4,9 Liter Super/100 km
CO2-Emission: 115 g/km
Grundpreis: 29.990 Euro (inkl. MwSt.)