Handwerk 4.0 Software für Laser-Messgeräte

Zugehörige Themenseiten:
Ausstattung und Digitalisierung

Einfach per Bluetooth den Laser mit dem Smartphone oder dem PC verbinden und die entsprechende App einsetzen. So können die Messdaten weiterverarbeitet werden.

Einen schnellen Transfer der Messdaten über Bluetooth bieten einige Geräte an, darunter auch das Bosch GLM 50 C Professional. Damit sind die Werte schnell auf dem Tablet oder PC. - © Bosch

Akkurat und in vielen Variationen messen, das ist die eine Seite. Wer als technikaffiner Anwender noch ein Stück weitergehen möchte, der kann bei einigen der von handwerk magazin vorgestellten Geräte die mitgelieferten Schnittstellen (Bluetooth/WLAN) nutzen und die Messwerte clever weiterverarbeiten.
So tauscht sich Stanleys TLM 660 mit der „Stanley FloorPlan App“ über Bluetooth aus. Damit lassen sich Grundrisse erstellen und dann mit dem Entfernungsmesser vermessen, um so beispielsweise den Materialaufwand zu berechnen. Auch kann der Anwender seine Grundrisse anschließend als PDF-, JPG-, Excel-, oder DXF-Datei (für CAD-Anwendungen) exportieren. Der Nutzer kann diesen Dokumenten Fotos und Logos hinzufügen oder ganze Räume planen. Die App (für Android und iOS) ist kostenlos, kostenpflichtig wird sie bei Erstellung von Grundrissen, hier gibt es verschiedene Preismodelle.

Komfortable App

In Richtung komfortable Bedienung geht die Levelling Remote App (Android und iOS) für Boschs Kreuzlinien-Geräte. Somit soll das Nivellieren einfacher und schneller gehen. Dafür wird das Smartphone mit dem Kombilaser verbunden, anschließend lässt sich das Gerät berührungslos positionieren und feinjustieren. Ist der Laser ausgerichtet, kann man Linien und Lotpunkte per Fingertipp zu- und abschalten. Zum Batteriesparen kann der Handwerker das Gerät über das Smartphone in den Stand-by-Modus versetzen.
Dank integrierter Bluetooth-Schnittstelle lassen sich beim Distanzgerät von Bosch die Daten direkt in die „GLM measurement&document App“ (ebenfalls Android und iOS) für Smartphones und Tablets sowie die „GLM floor plan App“ für Tablets – übertragen und digital weiterverarbeiten. Mit dem Smartphone oder Tablet aufgenommene Bilder können beispielsweise direkt an Ort und Stelle mit Messwerten und Kommentaren versehen werden. Auf dieser Basis können Handwerker vor Ort sofort Materialeinsätze planen, Kundenangebote erstellen oder auch Bestellungen auslösen.

Zwei Schnittstellen

Gleich zwei Schnittstellen bietet Leicas Disto S910. Der Chef kann damit alle Messpunkte beispielsweise via Bluetooth in einer DXF-Datei als Grundriss, als Aufriss oder als 3D-Daten erfassen und später im Büro über die USB- Schnittstelle auf einen PC aufspielen. Mit der WLAN-Schnittstelle kann er Messdaten direkt vor Ort an seinen mobilen Computer übermitteln und in der bevorzugten Software weiterverarbeiten. Mit der Leica-App „Leica DISTO sketch“ (iOS und Android) lassen sich einfache Skizzen eines Objektes auf einem Raster erstellen und bemaßen. Auch Fotos lassen sich mit Messergebnissen ergänzen. Eine andere App („Leica DISTO™ transfer BTLE“) macht es möglich, Messwerte direkt in eine Excel-Tabelle zu übertragen.