Versicherung So funktioniert der gesetzliche Unfallschutz für Ehrenamtliche

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So funktioniert der gesetzliche Unfallschutz für Ehrenamtliche

Im Fall eines Falles greift für die meisten ehrenamtlichen Helfer die gesetzliche Unfallversicherung. 2005 hat der Gesetzgeber diesen Schutz noch erweitert.

Wer profitiert? Zum Beispiel Bürger, die ehrenamtlich für die Gemeinde oder die Stadt arbeiten. Dazu zählen beispielsweise Anwohner, die in ihrem Viertel einen Kinderspielplatz bauen, oder Eltern, die einen Kindergarten oder ein Klassenzimmer renovieren. Ehrenamtlich Tätige in den Handwerkskammern und Innungen sind ebenfalls in der gesetzlichen Unfallversicherung pflichtversichert. Das gilt auuch für Ehrenamtliche in Kirchengemeinden, die beim Weihnachtsbasar aushelfen, oder Aufsichtspersonen, die die Pfadfinder unterstützen.

Wer zahlt den Schutz? Für freiwillige Helfer ist die gesetzliche Unfallversicherung beitragsfrei. Bei Tätigkeiten für kommunale Einrichtungen zahlt die Gemeinde rund 2,50 Euro pro Jahr und Person. Bei Ehrenamtlichen, die bei Rettungsdiensten oder im
Zivilschutz tätig sind, sind teilweise auch die Feuerwehrunfallkassen zuständig.

hm-Tipp: Fragen Sie bei Ihrem ehrenamtlichen „Arbeitgeber“ nach, ob er für Sie eine gesetzliche Unfallversicherung abgeschlossen hat und wer der zuständige Versicherungsträger ist.

Gewählte ehrenamtliche Helfer von Vereinen werden auch von der gesetzlichen Unfallversicherung geschützt. Der Verein kann sie dort freiwillig versichern; er zahlt wie die Gemeinden pro Person 2,50Euro im Jahr.

Was ist mit dem Fahrtweg? Der Hin- und Rückweg zum Ehrenamt ohne Umwege ist immer unfallversichert.

hm-Hinweis: Zusätzliche Informationen gibt die kostenlose Broschüre „Zu Ihrer Sicherheit – unfallversichert im Ehrenamt“ vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Telefonisch ist die Bestellung unter 01805/151510 möglich. Sie können diese Broschüre auch als PDF herunterladen (Stichwort: Publikationen, Suchbegriff: Unfallversicherung) unter der Internetadresse www.bmas.bund.de

c ornelia.hefer@handwerk-magazin.de