So finanzieren Sie Ihr Eigenheim

Immobilie ja, aber wie finanzieren. Damit der Wunsch vom Eigenheim für Handwerker und Unternehmer nicht wie eine Seifenblase zerplatzt, sollten einige Dinge beachtet werden. Hier finden Sie Tipps, worauf es bei einer Baufinanzierung ankommt.

Zu wenig Eigenkapital, eine zu hohe Tilgungsrate sowie zu geringe Rücklagen können schnell zu finanziellen Engpässen führen und den Traum vom eigenen Haus zerstören. Damit dies nicht passiert sollte man bei einer Baufinanzierung gewisse Dinge im Auge behalten.

1. Keine Hektik bei der Immobilien- und Finanzierungssuche:  Schon vor der Suche nach dem perfekten Haus ist es ratsam, sich einen Überblick über die eigenen Finanzen zu verschaffen, um das Budget zu kennen, das zur Verfügung steht. Ist dann eine Immobilie gefunden, sollten die Angebote zur Finanzierung in Ruhe durchgegangen werden.

2. Genug Eigenkapital ansparen: Eine Finanzierung steht auf sicheren Füßen, wenn etwa 20 bis 30 Prozent Eigenkapital vorliegt. Vom angesparten Kapital hängen maßgeblich die Machbarkeit sowie die Konditionen der Finanzierung ab.

3. Angebote vergleichen: Bauherren sollten nicht nur bei der Hausbank nach einem Kredit anfragen – besser ist es, Angebote von verschiedenen Banken zu vergleichen.

4. Einnahmen und Ausgaben gut einschätzen: Eine Gegenüberstellung der laufenden Einnahmen und Ausgaben ist unverzichtbar, um die machbare Rate zu ermitteln. Auf der Habenseite dürfen nur Einkünfte auftauchen, die regelmäßig eingehen – Zusatzeinnahmen durch Nebenjobs oder Überstunden oder Sonderzahlungen gehören nicht dazu.

5. Tilgung nicht zu niedrig ansetzen: Gerade in einer Niedrigzinsphase wie derzeit, ist es ratsam, eine hohe Tilgung zu vereinbaren, um das neue Heim relativ schnell abzubezahlen. Ein Wechsel der Tilgungsrate ist in den meisten Verträgen ebenfalls möglich, die Anfangsrate liegt oft bei 1 Prozent und wird im Laufe der Finanzierung erhöht.

6. Förderkredite prüfen: Wer bestimmte Kriterien erfüllt, kann bei der staatlichen Förderbank KfW mit speziellen Förderprogrammen unterstützt werden. Die Bank stellt die Fördermittel dann meist als zinsgünstiges Darlehen zur Verfügung oder gibt Zuschüsse. Unterstützung gibt es beispielsweise bei Maßnahmen zur Energieeffizienz.

7. Reserven zurücklassen: Die Möglichkeit, dass Handwerkerleistungen teurer als geplant werden oder doch noch etwas renoviert werden muss, darf nicht ausgeblendet werden. Wenn die Finanzierung zu knapp kalkuliert wurde, kann das zu Schwierigkeiten führen – eine Reserve von etwa 2 Prozent der Finanzierungssumme sollten die Hausbesitzer auf jeden Fall zurückhalten.

8. Lebensstandard erhalten: Die Raten sollten so kalkuliert sein, dass der bisherige Lebensstandard erhalten bleibt und auch ein finanzieller Spielraum beispielsweise für Urlaub oder Hobbies bleibt.

(Quelle: Baufi24)