Unterhaltungselektronik Smart-TV - auch für die Firma

Sie sind für viele die Topstars der Unterhaltungselektronik: Smart-TVs, also interaktive Fernseher mit Internetanschluss. Handwerksbetriebe können sie auf Messen, Veranstaltungen oder im Showroom einsetzen.

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    © Telefunken/Markus Feger
    Günstiger Einsteiger: der Telefunken XF43B400.
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    © Löwe
    Brüllender Löwe: Der Loewe One mit Full HD wird in den Größen 40 und 55 Zoll ausgeliefert.
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    © Samsung
    Leistungsstarke Mittelklasse: Samsungs UHD TV KU6509 soll die Bildqualität mit einer „Active Crystal Color-Technologie“ und dem Hochkontraststandard High Dynamic Range (HDR) auf ein neues Niveau heben.
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    © LG
    Luxuriöser Tausendsassa: Der südkoreanische Hersteller LG zeigt mit OLED-ein Modell der Spitzenklasse. Das 65-Zoll-Gerät hat eine 4K-Auflösung (3840 x 216 Bildpunkte) und verfügt über gleich zwei HDR-Modi.
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    © Sony
    Ultradünner Hingucker: Sonys neue Bravia X91C / X90C-Reihe sind Android-TVs. Diese Smart-TV-Plattform ähnelt dem gleichnamigen Betriebssystem und wurde von Google entwickelt.

Ein neuer digitaler Trend aus der Unterhaltungselektronik: Smart-TVs. Die neuen Fernseher eignen sich aber nicht nur fürs Wohnzimmer, sondern genauso gut auch für den Einsatz im Handwerksbetrieb – im Showroom, auf Messen oder im Schaufenster .

Die Neuerung dieser Geräte: „Mit der Smart-TV-Funktion kommt das Internet aufs Fernsehen“, sagt Charine Chardon, Expertin im Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI), Fachverband Consumer Electronics. Das heißt für Handwerksbetriebe, sie können ganz bequem beispielsweise ihre Firmenwebsite auf einer Messe oder im Schaufenster präsentieren. Das gelingt über entsprechende Apps sogar drahtlos mittels Smartphone oder Tablet über eine ­WLAN-Anbindung, die viele Geräte haben.

Oder die Anwender nutzen die smarten Bildschirme, um etwa Baustellenbilder und -videos zu Präsentationszwecken zu zeigen. Vorbei die Zeiten, als dafür ein Beamer und eine sperrige Leinwand vonnöten waren. Jetzt laufen die Bilder direkt im Fernsehen, und das hoch aufgelöst mit brillanten Farben.

Große Preisspanne bei Smart-TVs

Nach Angaben des ZVEI waren 2015 bereits 60 Prozent der verkauften Fernseher Smart-TVs, und für dieses Jahr geht der Verband von einem weiteren, leichten Wachstum aus. handwerk magazin stellt hier fünf für Handwerksbetriebe geeignete vor. Wie bei den meisten angesagten technischen Innovationen gilt dabei auch für Smart-TVs: Die Auswahl – und damit verbunden die Kaufpreisspanne – ist bereits riesig. Akzeptable Geräte mit HDTV-Bild gibt es bereits für gut 300 Euro. Aber: „Wer schon im Schaufenster punkten und die Aufmerksamkeit der Kunden anziehen will, sollte auf die bestmögliche Bildqualität achten“, erläutert Fachfrau Chardon.

Hierfür eignen sich dann Smart-TVs mit Ultra-HD-Auflösung und dem sogenannten HDR („High Dynamic Range“). Ultra HD (UHD) ist ein digitales High-Definition-Video-Format, das etwa der vierfachen HDTV-Auflösung entspricht. Ein High Dynamic Range Image ist ein digitales Hochkontrastbild, das große Helligkeitsunterschiede detailreich wiedergibt. Für solche Geräte mit dieser Kombination müssen mindestens 1.000 Euro bezahlt werden. Allerdings: Nur Betriebe, die sehr großen Wert auf ein optimales optisches Erscheinungsbild ihrer Präsentation legen, sollten gleich in Ultra HD und HDR investieren.

Noch brillantere Bilder

Das optische Ergebnis lässt sich noch weiter steigern. Und zwar mit den ersten OLED-Smart-TVs. OLED steht für „organische Leuchtdiode“ (organic light emitting diode, OLED). Wie bei der Vorgänger-Technologie Plasma-TV werden im OLED-TV die Bilder mit selbstleuchtenden Punkten erzeugt. Das schafft zwar ein absolut brillantes Bild, indes ist die erste Geräte-Generation noch nicht wirklich ausgereift, und es ist zumindest fragwürdig, ob OLEDs auf eine den LED-Geräten ähnliche Lebensdauer kommen. Fazit: OLED ist, Stand heute, nur etwas für Liebhaber.

Viel wichtiger ist es da für Handwerker, auf die richtige Ausstattung ihres Smart-TVs zu achten. Beispielsweise gibt es Apps für Twitter und Facebook. Für Handwerker, die in den sozialen Netzen aktiv sind, empfehlenswert. Bei Apps hat sich der Standard HbbTV durchgesetzt. Mit der neusten Generation HbbTV 2.0 lassen sich Tablets optimal mit dem Fernseher verbinden. Das kann für Chefs spannend sein, die auf Messen etwa Präsentationen auf dem Smart-TV zeigen wollen.

Ach ja, Feierabend machen und einfach Fernsehen oder Videos schauen geht natürlich auch mit den Smart-TVs.

handwerk magazin stellt hier fünf für Handwerksbetriebe geeignete Smart-TVs vor

Ultradünner Hingucker

Sonys neue Bravia X91C / X90C-Reihe sind Android-TVs. Diese Smart-TV-Plattform ähnelt dem gleichnamigen Betriebssystem und wurde von Google entwickelt. Mit lediglich 15 Millimetern Tiefe sind die Geräte dabei sehr schlank. Komfortabel: Mit Google Cast lassen sich Smartphones und Tablets auf Knopfdruck mit diesem 4K-Ultra-HD-Fernseher vernetzen. Mit einem Klick erscheinen Apps, Videos, Fotos oder Musik vom Handy auf dem TV-Gerät. Die Preise für diese Smart-TVs beginnen bei 1.799 Euro (KD-55X9005C, 55 Zoll) und reichen bis 5.999 Euro für das Topmodell (KD-75X9105C).
Weitere Infos: www.sony.de

Günstiger Einsteiger

Wer für Abstriche beim Klang bereit ist, für den kann sich Telefunkens XF43B400 lohnen, den es bereits für unter 300 Euro zu kaufen gibt. Die 48-Zoll- beziehungsweise 55-Zoll-Variante gibt es für wenige hundert Euro mehr. Mit dem Einstiegsgerät bekommt man ein 43-Zoll-Smart-TV mit lediglich Full-HD. WLAN ist integriert, wer den Fernseher per Kabel etwa mit seinem Laptop verbinden möchte, kann aber auch einen der drei HDMI-Eingänge nutzen. Die App-Auswahl ist limitiert, mit einer speziellen App von Telefunken lässt sich das Gerät aber zumindest mit dem Tablet fernbedienen.
Weitere Infos: www.telefunken.com

Leistungsstarke Mittelklasse

Samsungs IFA-Neuheit UHD TV KU6509 soll die Bildqualität mit einer „Active Crystal Color-Technologie“ und dem Hochkontraststandard High Dynamic Range (HDR) auf ein neues Niveau heben. Hier kommt statt der klassischen Phosphorschicht auf den LEDs eine neuartige Beschichtung zum Einsatz (Quantum Dots). Diese verstärkt die Hintergrundbeleuchtung und soll Farben noch intensiver erscheinen lassen, das Bild somit realistischer wirken. HDR-Technologie sorgt beim KU6509 für starken Kontrastumfang. Preis: 999 Euro (43 Zoll) bis 4.499 Euro (78 Zoll).
Weitere Infos: www.samsung.com/de

Luxuriöser Tausendsassa

Der südkoreanische Hersteller LG zeigt zur IFA ein OLED-Modell der Spitzenklasse. Das 65-Zoll- Gerät hat eine 4K-Auflösung (3840 x 216 Bildpunkte) und verfügt über gleich zwei HDR-Modi. Einmal den offenen Standard HDR 10 sowie das Dolby-Vision-HDR-Format, das etwa das Streaming- portal Netflix nutzt. Für herausragenden Klang sorgt eine waagerecht integrierte Soundbar – ein System, das LG zusammen mit dem US-Hifi-Hersteller Harman/Kardon entwickelt hat. Via Bluetooth lässt sich der Fernseher zudem mit Smartphones und Tablets verbinden. Der Preis liegt bei 8.499 Euro.
Weitere Infos: www.lg.com/de

Brüllender Löwe

Der ehemalige Luxushersteller Loewe möchte nun auch mit bezahlbaren Geräten Erfolg haben. Dazu hat das deutsche Unternehmen seine „One Love“-Linie auf den Markt gebracht. Diese Smart-TVs eignen sich vor allem für Chefs, die Wert auf Sound legen. Denn in diesen Geräten ist ein äußerlich nicht sichtbares Lautsprechersystem mit 2 x 20 Watt integriert. Dieses strahlt nach hinten ab, um einen dreidimensionalen Raumklang zu vermitteln. Der Loewe One mit Full HD wird in den Größen 40 und 55 Zoll ausgeliefert und ist ab 990 Euro erhältlich.
Weitere Infos: www.loewe.tv