Smart Living Light + Building 2018: Sicherheitsstandards werden immer wichtiger

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Altersgerechte Assistenzsys (AAL) und Smart Home

Die Fachmesse Light + Building 2018 zeigte es: Bei Smart Home und Smart Living werden Sicherheitsstandards immer wichtiger. Aber auch smarte Steuerungsoptionen per Sprache, Tablet-PC und Smartwatch.

Smart Living im E-Haus zeigte das Elektrohandwerk auf der Messe Light + Building. - © ZVEH

Enormer Andrang am Stand, von morgens bis abends hohe Besucherzahlen im E-Haus, viel Resonanz zu den Programmpunkten. Der Auftritt der Elektrohandwerke auf der Fachmesse Light + Building im März 2018 hat die hohen Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen. ZVEH- Lothar Hellmann, Präsident des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH), sagte: „Das diesjährige Motto der Light + Building „vernetzt – sicher – komfortabel“ passte perfekt zu den für die E-Handwerke wichtigen Märkten. Mit der Sonderschau „Smart Living im E-Haus“ habe das Handwerk ein ideales Beispiel dafür geliefert, was bei Gebäudevernetzung, Systemintegration und Energiemanagement heute schon möglich ist – für mehr Sicherheit, Komfort und Energieeffizienz.“

Maßgeschneiderte smarte Lösungen vom Handwerk

In den Fokus der E-Handwerke rücken zunehmend höchste Sicherheitsstandards, komfortables Wohnen und smarte Steuerungsoptionen per Sprache, Tablet-PC und Smartwatch. Effizientes Energiemanagement, innovative Lichttechnik und altersgerechte Assistenzsysteme spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.

Hellmann: „Das Profil der E-Handwerke hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Es geht nicht mehr alleine um die klassische Installationsarbeit. Vielmehr entwickeln unsere Fachkräfte mit ihren Kunden maßgeschneiderte smarte Lösungen für deren Wohnung oder Gebäude.“ Um den wachsenden Ansprüchen gerecht zu werden, müsse vor allem dem Thema Qualifizierung eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Die Light + Building hat gezeigt: Wer seine Wohnung oder sein Haus mit smarter Technologie ausrüsten will, sieht sich einem Dschungel an Möglichkeiten gegenüber. Welches System in welchem Umfang das passende ist, muss letztendlich jeder selbst entscheiden – aber es gibt wertvolle Hilfestellung bei der Entscheidungsfindung: „Interessierte sollten sich unbedingt von einem Elektro-Fachhandwerker beraten lassen“, empfiehlt Bernd Dechert, Geschäftsführer Technik und Berufsbildung beim Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH). „Er kennt das Angebot auf dem Markt ganz genau und kann gemeinsam mit seinem Kunden eine individuelle, passgenaue Lösung finden.“

Funkbasierte Systeme sind im Vorteil

Besonders unkompliziert in der Nachrüstung sind funkbasierte Systeme. Bernd Dechert vom ZVEH rät, hier ausschließlich auf die Qualitätsprodukte einschlägiger Marken zurückzugreifen. Ihr wohl wichtigster Vorteil gegenüber vielen No-name-Produkten: Die Datenübertragung erfolgt in der Regel vollverschlüsselt, die zugehörigen Server stehen meist in Deutschland und sie bieten effektiven Schutz vor Manipulationen durch Hacker. Bei diesen Qualitätsprodukten ist also die Datensicherheit gegeben.

„Wer sich für ein Smart-Home-System vom Fachhandwerk entscheidet, kann außerdem von einer großen Funktionsvielfalt ausgehen“, stellt Dechert fest. „No-name-Serien bieten oft nur ausgewählte Komponenten an. Die mögen für den Einstieg reichen, aber wenn man dann im Laufe der Zeit doch mehr Funktionen und umfassendere Smartness haben möchte, stößt man hier schnell an Grenzen, weil es die gewünschten Komponenten nicht gibt.“ Bei etablierten Qualitätsprodukten könnten Erweiterungen des Systems problemlos vorgenommen werden – auch noch Jahre nach der Erstinstallation.