Die Woche in den sozialen Medien: KW 04 SHK-Fail: Wasser aus der Steckdose

Zugehörige Themenseiten:
Social Media und Social Media Monitoring

Diese Woche: Ein Metzgermeister klärt auf. Eine Tischlerei präsentiert sich auf der Möbel-Messe in Köln. Ein Malerbetrieb spendet für den guten Zweck. Und das Video einer schlechten Installation sorgt für viele Klicks.

Wasser aus der Steckdose Röder & Berteit
Das Unternehmen Röder & Berteit zeigte in einem Video wie man es nicht macht - und filmte eine Steckdose, aus der Wasser floss. - © Röder & Berteit
Röder & Berteit
Das Unternehmen Röder & Berteit zeigte in einem Video wie man es nicht macht und filmte eine Steckdose, aus der Wasser floss. - © Röder & Berteit

Röder & Berteit GmbH

Wie (überlebens-)wichtig und essenziell gut ausgebildete Handwerker sind, zeigt das Unternehmen Röder & Berteit aus Bad Zwischenahn (Bayern) jüngst auf seinem Facebook-Profil .

Mit dem Wörtchen „unglaublich“ hat das Unternehmen ein Video gepostet, auf dem – Achtung – Wasser aus einer Steckdose fließt, die unter Strom steht. Vorsichtig hält der Akteur in dem Video den Stromstecker eines Föns an den Wasserlauf, der dann, mit einem kleinen Stromschlag, an geht. „Unser Handwerk ist sehr umfangreich und erfordert eine dreieinhalbjährige Ausbildung. Von einer mehrjährigen Erfahrung ganz zu schweigen!“, schreibt Röder & Berteit. Wer lediglich ein Rohr abschneiden kann und deshalb meint, er könne solche Installationen ausführen, „könnte mit seinem Leben spielen“, warnt das Unternehmen.

Knapp eine Woche nach Veröffentlichung hat der Clip bereits rund 1.500 Aufrufe. Acht Facebook-Nutzer haben den Beitrag geteilt. Der Kommentar „Wie dämlich ist das denn“, bringt es wohl auf den Punkt. Neugierig, wie die gefährliche Installation aussieht? Dann hier entlang.

Heiko Brath
Der Metzgermeister erklärt in seinem Video woher sein Fleisch stammt. - © Heiko Brath

Heiko Brath

Heiko Brath, Metzgermeister und Inhaber der Metzgerei Brath aus Karlsruhe, klärt auf – und zwar darüber, woher er das Fleisch zur Verarbeitung in seiner Metzgerei bezieht. In dem vor einigen Tagen geposteten Video auf Facebook erklärt er, dass seine Metzgerei ein Partnerbetrieb der bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall ist.

Was sich genau hinter dieser Gemeinschaft versteckt, erklärt der Handwerker ziemlich detailliert in einem circa zweiminütigen Video. O-Ton: „Dabei haben sich Bauern zusammengeschlossen, die sich für eine artgerechte Tierhaltung entschlossen haben.“ Weiter sagt er: „Es ist eine Aufzucht ohne Antibiotika, ohne Masthilfen, mit mehr Zeit und mehr Platz.“ Bereits seit fast zehn Jahren ist Brath Partner der Erzeugergemeinschaft – und das macht ihn stolz, wie er selbst in dem Video sagt. „Wir freuen uns, euch diese Qualität jeden Tag servieren zu dürfen.“

Das offene Bekenntnis zu Qualität und Nachhaltigkeit kommt in der Facebook-Welt gut an. Innerhalb weniger Tage sammelt der Clip knapp 2.000 Aufrufe, 90 Likes und knapp zehn Kommentare. So schrieb ein Brath-Fan: „Respektvoller Umgang mit Lebensmitteln ist das A und O. Danke für Euren Ansatz.“

Tischlerei Sommer
Die Tischlerei Sommer machte mit einem Instagram-Post auf ihren Messeauftritt aufmerksam. - © Tischlerei Sommer

Tischlerei Sommer

Vom 14. bis 20. Januar 2019 fand die Möbelmesse imm cologne in Köln statt. Einer der Messeaussteller: Die Tischlerei Sommer aus Breitscheid (Rheinland-Pfalz).

Um darauf aufmerksam zu machen, postete der Betrieb Beiträge über die Vorbereitungen auf Instagram. „Gabriel fertigt kleine flexible Holzboxen für das neue SCHRANK.BÜRO – ein Möbelstück mit vielen Features für ein perfekt organisiertes Home-Office.“ Gleich 60 Social-Media-Fans haben Zuspruch gegeben – mit einem Klick auf´s Like-Herzchen.

Bereits wenige Tage später dann der Zwischenstand von der Messe selbst – ebenfalls per Instagram-Beitrag. „Die ersten beiden Tage waren klasse. Super Feedback und Lob für die Qualität unserer Produkte“, schreiben die Tischler.

Neben rund 90 Nutzern, die ein Like vergeben haben, kommentierten rund zehn den Beitrag. „Traumhaft schön“ oder „Toller Auftritt! Wünsche euch weiterhin viel Erfolg“ sind beispielsweise zwei Statements, die Sommer-Fans unter dem Foto gepostet haben. Neugierig? Dann hier entlang.

Beil Malerbetrieb
Der Malerbetrieb Beil spendete stolze 11.500 Euro an die Stiftung „Hänsel + Gretel – Gegen Kindesmissbrauch“ und berichtete auf Facebook darüber. - © Beil Malerbetrieb

Beil Malerbetrieb

11.550 Euro – dieser stolze Betrag sticht den Facebook-Fans des Malerbetriebs Beil aus Erding in Bayern beim Scrollen durch ihren News-Feed wohl direkt ins Auge.

Es ist die Summe auf dem Spendenscheck, dessen Foto der Betrieb unlängst gepostet hat. Auf dem Foto übergibt Maler- und Lackierermeister Jürgen Beil den Scheck an den Geschäftsführer der Stiftung „Hänsel + Gretel – Gegen Kindesmissbrauch“. Die Erklärung gibt’s dazu: „Seit vielen Jahren engagiert sich Beil Malerbetrieb gemeinsam mit Opti-Maler-Partner im sozialen Bereich“, heißt es. „Durch die vernetzte Arbeit der Stiftung werden Familien, Eltern, Lehrer, Erzieher, Juristen, Mediziner und die Polizei bei deren Aufgaben im Kinderschutz unterstützt.“

Gleich knapp 30 Social-Media-Fans gefällt das Engagement. Was genau hinter dem Projekt steckt und wie die beiden Herren bei der glücklichen Vergabe aussehen? Hier entlang .