Arbeitsschutz Schnelle Hilfe durch die Augendusche

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Schon ein kleiner Spritzer des falschen Stoffs kann genügen, um das Auge zu schädigen. Augenduschen können die Einwirkdauer von Fremdstoffen und Chemikalien verkürzen und somit die Unfallfolgen wirksam abmildern. Ideal für den mobilen Einsatz auf der Baustelle.

Augendusche mit Arbeiter
Für maximale Sicherheit muss die Augenspülung leicht zugänglich sein, schnell und einfach zu bedienen und wirksam in der Anwendung. - © Haws

Das Auge gilt als das wichtigste der fünf Sinnesorgane: es erlaubt die Orientierung des Menschen und ermöglicht ihm, mit dem Umfeld in Beziehung zu treten. Über 90 Prozent aller Wahrnehmungen werden über das Auge aufgenommen. Gleichzeitig ist es eines der empfindlichsten Organe und jede Art von Fremdeinwirkung kann irreparable Schäden verursachen. Ein intaktes Sehvermögen ist für die meisten Tätigkeiten von entscheidender Bedeutung. Unfälle mit Gefahrenstoffen betreffen häufig die Augen und diese sollten deshalb im Ernstfall schnellstmöglich versorgt werden.

Tränen allein reichen oft nicht

Schon wenige Momente können darüber entscheiden, ob das Augenlicht – im schlimmsten Falle dauerhaft – beeinträchtigt wird. Generell ist das Auge mit einem wirkungsvollen Selbstschutzmechanismus ausgestattet: Augenlider und Tränenflüssigkeit schützen das Auge vor äußeren Einwirkungen. Die Lider schließen sich reflexartig und die Tränenflüssigkeit transportiert Fremdstoffe im Idealfall nach außen.

Doch nicht immer funktioniert dieser Vorgang und deshalb ist überall dort, wo das Risiko einer Augenverletzung, -verätzung, -verblitzung oder -verunreinigung besteht, ein schneller Zugang zu einer Augenspülung unentbehrlich. Oftmals bemerkt der Betroffene die Verletzung gar nicht, da Teile des Auges unempfindlich sind und der Geschädigte wird erst durch Bildzerrungen oder andere Sehstörungen darauf aufmerksam.

Risikobehaftete Arbeitsbereiche und Branchen

In vielen Arbeitsbereichen und unterschiedlichsten Branchen besteht die Gefahr einer oberflächlichen oder inneren Augenverletzung durch Chemikalien oder Fremdstoffe, selbst bei eingehender Unfallverhütung. Berufsbedingte Verletzungen der Augen können bei mechanischen Arbeiten, durch chemische Einflüsse oder optische Strahlen entstehen. Kleine Fremdkörper bleiben im Auge zwischen Augenlid und Augapfel haften und verursachen mit jedem Lidschlag ein Kratzen auf der Hornhaut mit dem Risiko einer Entzündung. Kritische Tätigkeiten sind Schleifen, Sägen, Flexen und Bohren durch die dadurch auftretenden Splitter, Spritzer und Schweißfunken, welche Stich- oder Rissverletzungen auslösen. Typische Fremdkörper wie Holz- oder Metallspäne, Kalk, Schmutz, Staub oder Klebstoffe finden sich oftmals in Werkstätten und auf Baustellen.

Vorsicht beim Einsatz von Reinigungs- und Lösemitteln

Chemikalien hingegen können als feste, flüssige oder gasförmige Stoffe in das Auge gelangen und folgenschwere Infektionen herbeiführen. Solche Gefährdungen treten nicht nur in Laboren und Chemieanlagen auf, sondern durchweg dort, wo Reinigungs- und Lösungsmittel, Säuren, Laugen oder Hydraulik-Öle eingesetzt werden: In Zementfabriken und auf Baustellen, im Bergbau, in der Metall- und Papierindustrie, an Flughäfen, in der Pharma- und Lebensmittelproduktion, der Strom- und Versorgungswirtschaft und in der Recyclingindustrie.

Erste Hilfe im Notfall: die Augendusche vor Ort

Prophylaktisch sollte in gefährdeten Bereichen immer eine sterile Augenspülung eingesetzt werden, welche Verätzungen neutralisiert und bei anderen Verletzungen ohne Negativwirkung ist. Für maximale Sicherheit muss die Augenspülung leicht zugänglich sein, schnell und einfach zu bedienen und wirksam in der Anwendung. Im Notfall ist entscheidend, dass die Augen unmittelbar und ausreichend mit der richtigen Lösung gespült werden.

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