Die Woche in den sozialen Medien: KW 04 Schmutzig, schmutzig: Wenn Dreck zum Handwerk dazugehört

Zugehörige Themenseiten:
Social Media und Social Media Monitoring

Diese Woche: Eine Anlagenmechanikerin hat kein Problem mit staubigen Baustellen. Eine Metzgerei führt eine etwas andere Bon-Pflicht ein. Ein Dachdeckerbetrieb setzt auf Frauenpower. Und ein Schreiner und seine Tochter ernten Ruhm mit ihren Holzschlitten.

Madita Brauer
Eine ganz schön schmutzige Angelegenheit, doch Anlagenmechanikerin Madita Brauer stört das nur wenig. - © Madita Brauer

frauimhandwerk: Ist doch nur Schmutz

Auf der Baustelle wirbelt oft Staub umher. Doch die meisten Handwerker stört das nicht – so auch Madita Brauer aus Kalkar (NRW), die bei Instagram als @frauimhandwerk regelmäßig ihren Arbeitsalltag teilt. „Viele haben mich gefragt, ob ich es denn nicht schlimm finde, dass ich mich dreckig mache“, schreibt die Anlagenmechanikerin via Instagram. „Man gewöhnt sich dran, dass man staubige Haare hat und wegen anstrengender Arbeit nicht mehr nach Lady riecht.“

Der Dreck gehört für Brauer einfach zu ihrem Beruf. „Das Gefühl nach dem Duschen, etwas mit den Händen erschaffen zu haben und wieder sauber zu sein, ist sooo toll, dass ich es nicht anders machen wollen würde!“, schreibt Brauer.

Ihre Instagram-Community sieht das genauso. „Außerdem kann man mit "just dust" im Haar die geilsten Frisuren machen. Hält alles ohne Haarspray“, gewinnt eine Followerin der staubigen Angelegenheit sogar noch einen „Vorteil“ ab. Mehr als 500 rote Herzchen bekam der Post.

Sie wollen mehr von Madita Brauer erfahren? Hier entlang!

Metzgerei Heindl: Die Bon-Pflicht mit Humor nehmen

Metzgerei Heindl
© Metzgerei Heindl

Die neu eingeführte Kassenbon-Pflicht ist momentan in aller Munde – so auch bei den Handwerkern. Die Metzgerei Heindl nimmt das heikle Thema mit Humor. Sie hat in ihrem Geschäft im bayerischen Untergriesbach jetzt eine ganz besondere Bon-Pflicht eingeführt.

„Kassenbon-Pflicht! Bei uns seit jeher schon selbstverständlich! Nun aber neu️: SCHOKOBONPFLICHT“, schreibt der Betrieb via Facebook.

Die Kunden freuen sich über die lustige Idee der Metzgerei. „Das ist mal eine süße Idee.“, findet ein Facebook-Fan. Eine andere Kundin schreibt: „Och, wie süß. So lass ich mir die Bonpflicht gefallen. Weiter so!“ Der Post sammelt mehr als 200 Likes.

Sie sind neugierig, wie die weiteren Reaktionen auf die Aktion aussehen? Dann klicken Sie hier .

Hörnschemeyer Dächer: Mit gutem Beispiel voran

Hörnschemeyer Dächer
© Hörnschemeyer Dächer

Das Handwerk muss keine Männerdomäne bleiben. Daran appellieren die Mitarbeiter des Dachdeckerbetriebs Hörnschemeyer, indem sie per Instagram-Post ihre Mitarbeiterin Lisa Kundetov vorstellen.

„Lisa Kundetov ist unsere einzige Frau auf dem Dach“, schreibt der Betrieb aus dem niedersächsischen Wallenhorst. Als Gesellin zeige Lisa jeden Tag, dass sie anpacken kann und ein fester Teil des Teams ist. „Ihre Geschichte beweist eindrucksvoll: Das Handwerk muss keine Männerdomäne bleiben!“, heißt es im Post.

Die Instagram-Follower sind von so viel Einsatz begeistert: Mehr als 100 Mal vergeben sie das rote Herz. „Ganz prima“, schreibt ein Abonnent. „Arbeite auch mit meiner Frau schon 20 Jahre auf dem Dach. Sie arbeitet als Dachdeckerin und Spengler.“

Hier sehen Sie mehr Posts vom Dachdeckerbetrieb Hörnschemeyer.

Schlitten-Schreinerei Lindauer: Ein ganz besonderes Handwerk

Schlitten-Schreinerei Lindauer
© Schlitten-Schreinerei Lindauer

Traditionelles Handwerk ist beliebter denn je – auch in der Schweiz. Deshalb stellte die ZDF-Show „Heute in Europa“ vor einigen Tagen die Schlitten-Schreinerei Lindauer in einem Videobeitrag vor. Der Betrieb ist ein Familienunternehmen: Jo Lindauer und seine Tochter Viola fertigen gemeinsam Schlitten und Rodel in Handarbeit an.

„Ich habe Schreinerei gelernt, weil ich die Arbeit mit dem Holz liebe“, erzählt Jo Lindauer. Den Schlittenbau habe er sich selbst beigebracht. „Das kann man nicht lernen. Man muss selbst Freude am Schlitten haben.“

Schon seit mehr als zehn Jahren stellt das Vater-Tochter-Gespann die beliebten Wintersportgeräte her. Rund 100 Schlitten und 70 Rodel verlassen die Werkstatt jedes Jahr. „Es braucht fast 200 Arbeitsschritte, damit alle Einzelteile montagebereit sind“, erzählt Lindauer. Sein Betrieb liegt in Schwyz, einem Schweizer Kanton in der Nähe von Luzern.

Wenn Sie mehr von der Schlitten-Schreinerei erfahren möchten, klicken Sie hier .