Renault Trafic: „Fährt sich wie ein Pkw“

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Gewandmeisterin Angelika Nowotny testet den Transporter. Das Fahrverhalten und der opulente Stauraum gefallen ihr.

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    © Rudolf Wichert
    Edle Ladung: In den Renault Trafic könnte Gewandmeisterin Angelika Nowotny bei Bedarf locker die ganze Kleiderstange reinpacken.
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    © Rudolf Wichert
    Offene Türen: Der neue Renault Trafic lässt sich auch von der Seite gut beladen.

Die Metropolitan Opera in New York, die Salzburger Festspiele und die Deutsche Oper am Rhein: Gewandmeisterin Angelika Nowotny aus Düsseldorf zählt das Who is Who der weltweiten Bühnenszene zu ihrer Stammkundschaft. Vor allem wenn Kostümbildner historische Gewänder in Auftrag geben, ist ihr Spezialwissen gefragt. Die Gewandschneider kombinieren traditionelle Schnitte mit modernem Material, um Kostüme zeitgemäß in Szene zu setzen. Rund 500 Gewänder verlassen ihr 700 Quadratmeter großes Atelier pro Jahr.

In ihren eigenen Citroën Berlingo hat sich Nowotny eine Kleiderstange einbauen lassen, um Kostüme hängend und damit knitterfrei transportieren zu können. Ihr Auto ist für die 53-Jährige ein reines Nutzfahrzeug und kein Statussymbol: „Eigentlich bin ich ja Fahrradfahrerin“, sagt Nowotny, steigt in den Trafic und zirkelt den zwei Meter breiten und fünf Meter langen Transporter so locker durch die schmale Hofausfahrt, als würde sie täglich mit ihm zur Arbeit fahren.

Und, wie ist Ihr erster Eindruck?

Gut, dank leichtgängiger Lenkung und Schaltung fährt der Trafic sich trotz seiner Größe ähnlich wie ein Pkw. Die Trennwand hinterm Fahrerhaus ist sinnvoll.

Welche Ausstattung wäre für Sie wichtig?

Ich würde Fenster auch an den Seiten ganz hinten bestellen. In der geschlossenen Form wie er jetzt ist, sieht man beim Rückwärtsrangieren arg wenig. Und ich hätte gerne eine Heckklappe, die nach oben öffnet. Dann hat man beim Beladen einen guten Wetterschutz, wenn es regnet. Außerdem sind drei Sitze zu wenig.

Dann wäre die optionale Doppelkabine oder die Pkw-Version vielleicht sinnvoll?

Auf jeden Fall. Zumal der Stauraum für die meisten Fälle ohnehin zu groß ist, dass wir so viele Kostüme transportieren ist eher die Ausnahme.

Was muss ein Auto sonst noch an Bord haben?

Ohne Navi geht bei mir nix. Und ich brauche unbedingt ein CD-Radio. Wir fahren derzeit häufig nach Amsterdam zur Oper und zum Ballett zur Anprobe, morgens hin und abends zurück, das sind lange Tage. Während der Fahrt höre ich immer Krimis und Biographien.

 Das Unternehmen

Name: Das Gewand – Werkstatt für Kleiderkunst
Branche: Kostümschneiderei
Geschäftsgebiet: Weltweit
Gründung: 1994
Mitarbeiter: 25

Der Testwagen

Modell: Renault Trafic dci140 Start & Stop
Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h
Leistung: 130 kW/140 PS
Kraftstoffverbrauch: 6,1 Liter
CO2-Emission: 160 g/km
Grundpreis: 29 845,20 Euro (inkl. MwSt.)