Pick-up VW Amarok: Jetzt mit mehr Kraft unter der Haube

Sechseinhalb Jahre nach seinem Debüt präsentiert sich der Volkswagen Amarok technisch und optisch überarbeitet. Die wichtigste Neuerung ist der neue Sechszylinder-Motor, der dem Geländewagen in drei Leistungsstufen deutlich mehr Power verleiht.

Der neue VW Amarok, hier das Topmodell Aventura. - © Volkswagen

Die V6-Dieselmotoren des Amarok mit ihren bulligen Drehmomenten sollen die Kundenwünsche nach hoher Durchzugskraft bei niedrigen Drehzahlen erfüllen. So sind bereits bei unter 1.500 Umdrehungen pro Minute maximale Drehmomente von 450, 500 bzw. 550 Nm abrufbar. Die Leistungen beziffern sich dazu auf 120 kW / 163 PS, 150 kW / 204 PS oder 165kW /
224 PS. Der kombinierte NEFZ-Verbrauch des neuen Amarok mit 165 kW und 8-Gang-Automat wird voraussichtlich bei einem Dieselverbrauch von 7,6 Litern/100 km liegen. Das entspricht 199 Gramm CO2/km als Bestwert.

Die Länge der Ladefläche in Verbindung mit der Doppelkabine beträgt 1,55 Meter, die Cargobox hat dabei eine Breite von 1,62 Meter. Das ermöglicht das Verladen einer Europalette quer. Die Cargobox hat eine Ladefläche von 2,52 Quadratmetern, an deren Ecken jeweils eine Verzurr-Öse zum Sichern des Transportguts eingelassen ist. Zwei weitere Verzurr-Ösen sind bestellbar. Die Bordwandhöhe von einem halben Meter trägt zu den guten Werten bei der Zuladung bei. Mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 3.080 Kilogramm kann der Amarok nicht nur besonders voluminöse, sondern auch sehr schwere Güter transportieren. Zudem lassen sich – abhängig von der Gesamt-Ausstattung - bis zu 3,5 Tonnen an den Haken nehmen.

Zahlreiche Sicherheits-Features

Der neue Amarok überzeugt durch zahlreiche Sicherheits-Features. Neu ist zum Beispiel die serienmäßige Multikollisionsbremse. Nach einer Kollision und im Rahmen der Grenzen des Systems leitet die Multikollisionsbremse automatisch eine Bremsung ein, noch bevor der Fahrer reagieren kann. Die Schwere des Unfalls kann dadurch reduziert und Folgekollisionen im Idealfall vermieden werden.

Die neue, in Wagenfarbe lackierte Sportsbar des Launchmodells, in Europa künftig unter dem Namen Amarok Aventura erhältlich, verlängert optisch die Doppelkabine des Amarok nach hinten. Weiterhin sind für die Cargo-Box des Amarok verschiedene Stylingbars und Abdeckungen genauso erhältlich wie Laderaumbeschichtungen oder Hardtops.

Die ersten Fahreindrücke: Der aufgewertete Amarok ist der derzeit bestaugestattete Pickup auf dem Markt. Die neuen Motoren strotzen vor Kraft, selbst mit einem schweren Anhänger verändert sich das Fahrverhalten kaum. Mit schwierigem Gelände kommt das Fahrzeug bestens zurecht, die Gelände-Automatik regelt alles perfekt.

Drei Antriebsvarianten

In Abhängigkeit zur Motorleistung gibt es drei unterschiedliche Antriebsvarianten: als klassischer Heckantrieb sowie als 4MOTION, entweder mit Heckantrieb und zuschaltbarer Vorderachse in Kombination mit Sechs-Gang-Handschaltung oder mit permanentem Allradsystem und 8-Gang-Automatikgetriebe. Alle drei Varianten verfügen über eine elektronische Differentialsperre (EDS) mittels automatischer Bremseneingriffe, die das einseitige Durchdrehen der Räder verhindert. Optional bietet Volkswagen darüber hinaus eine mechanische Hinterachs-Differentialsperre für den anspruchsvollen Geländeeinsatz an.

Der Amarok mit klassischem Heckantrieb ist für Kunden gedacht, die ein Pritschenfahrzeug suchen, ihr Fahrzeug ansonsten aber wie einen Pkw eher auf befestigten Straßen bewegen. Diese Version ist ausschließlich mit dem 120 kW / 163 PS starken V6 TDI und Sechs-Gang-Handschalter gekoppelt und wartet mit dem höchsten Zuladungswert auf.
Für den Einsatz abseits asphaltierter Straßen empfehlen sich die Versionen mit Allradantrieb. Als Geländewagen für schwierigste Anforderungen präsentiert sich der Amarok mit zuschaltbarem Allradantrieb.

Die Preise

Die Preise des neuen Amarok in Deutschland starten für die heckgetriebene Ausstattung Trendline mit Doppelkabine, V6 TDI und 120 kW (Euro 6 ab 2. Quartal 2017 erhältlich) bei 25.720 Euro netto und liegen damit um 940 Euro über dem bisherigen Einsteiger mit Doppelkabine und 103 kW TDI Vierzylinder. Die Top-Ausstattung des Amarok Aventura mit dem V6 TDI und 165 kW, 4Motion-Allradantrieb und 8-Gang-Automatik kommt auf 46.525 Euro netto und ist zur Markteinführung ab Ende September 2016 erhältlich.