Baubranche Optimismus in schwierigen Zeiten

Trotz der gesamtwirtschaftlichen Risiken rechnet die Bauindustrie weiter mit einem Umsatzplus.

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Optimismus in schwierigen Zeiten

Nominal sei ein Zuwachs von vier Prozent möglich, sagte der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB), Hans-Peter Keitel, in Berlin. Allerdings werde ein Großteil durch Steigerungen bei den Baustoffpreisen „aufgefressen“. Dadurch bleibe
lediglich ein reales Umsatzplus von einem Prozent.

Zumindest in einigen Regionen habe die Baunachfrage an Schwung verloren, sagte Keitel weiter. Dadurch habe das Ost-West-Gefälle in der Baukonjunktur zugenommen. Während die westdeutschen Bauunternehmen ihre Auftragseingänge in den ersten vier Monaten dieses Jahres noch einmal um 7,2 Prozent steigern konnten, blieb der Ordereingang der
ostdeutschen Baubetriebe um 3,9 Prozent hinter dem Vorjahresniveau zurück.

Ins kommende Jahr blickt Keitel pessimistischer. Auch wenn sich der derzeitige Wirtschaftsaufschwung als robuster erweise als erwartet – es sei wahrscheinlich, dass die Investitionsgüterkonjunktur in diesem Jahr ihren Zenit überschreitet. Und ab da sei erst einmal Nullwachstum angesagt.

Text: ang