Töpferin Veronika Dietz testet den neuen Insignia. Der Allradantrieb gefällt ihr, die Extras sind ihr aber zu viel.
Digitaler Kombi
Achtung, Fähre“, schallt es aus dem Navigationssystem, als Veronika Dietz den Opel auf die Rhein-Fähre in Königswinter setzt. „Das Navi ist doch gar nicht eingeschaltet“, stellt sie fest. Doch der Opel Insignia Country Tourer ist dauerhaft mit einem Satelliten vernetzt, teilt ständig seine Position auf der Karte mit. Außerdem misst der Wagen den Abstand zum vorwegfahrenden Auto, piept während des Rückwärtsfahrens bei jedem Hindernis, warnt vor überholenden Autos im toten Winkel, zeigt jedes Verkehrsschild neben dem digitalen Tachometer an. „Was macht dieses Auto eigentlich nicht automatisch?“, fragt Töpferin Dietz nach einer Weile im Fahrersitz. „Diese Extras verwirren mich eher.“
Toll fände die Kunsthandwerkerin den Wagen für einen Sonntagsausflug in die Natur. Der Fahrspaß ist ihr anzusehen, während sie den Opel die steilen Kurven zum Petersberg im Siebengebirge hinaufjagt. „Selbst bergauf zieht der Wagen gut an.“ Kein Wunder, er fährt mit Allradantrieb und hat 250 PS unter der Haube.
Frau Dietz, was muss der Wagen für eine Töpferin wie Sie können?
Mein Auto muss vor allem Schmutz vertragen. In einer Töpferwerkstatt geht es oft staubig zu. Auch wenn ich frischen Ton transportiere, kann das Auto dreckig werden. Eine edle Ausstattung ist dabei eher fehl am Platz. Außerdem brauche ich eine große Ladefläche. Ich muss meine ganzen Waren verstauen können, wenn ich zu einem Kunsthandwerkermarkt fahre.
Sie töpfern vornehmlich Drachenskulpturen. Warum gerade diese mystischen Kreaturen?
Drachen sind Teil der Kultur rund um das Siebengebirge. Hier am Rhein spielt die Siegfried-Saga eine große Rolle. Außerdem liegt mein Heimatort Königswinter am Fuß des Drachenfels. Drachen sind eine große Inspiration für mich.
Was halten Sie vom Opel Insignia?
Der Insignia ist eher ein Auto für einen Vertriebsmitarbeiter, der weite Strecken fahren muss. Für meinen Geschmack gibt es hier zu viele Extras. Was mir gut gefällt, ist die Lackierung: Ein richtiges Drachengrün. Und der Wagen fährt sich im Siebengebirge wirklich gut. Mein eigenes Auto kommt mit nur 75 PS in den Bergen häufig nicht so gut voran.
Das Unternehmen
Name: Töpferei Dietz |
Branche: Töpfer- und Kunsthandwerk |
Geschäftsgebiet: Rund ums Siebengebirge |
Gründung: 2003 (Übernahme des elterl. Betriebes) |
Mitarbeiter: 1 |
Der Testwagen
Modell: Opel Insignia Country Tourer, 2.0 SIDI Turbo |
Höchstgeschwindigkeit: 235 km/h |
Leistung: 184 kW/250 PS |
Kraftstoffverbrauch: 7,8 Liter |
CO2-Emission: 189 g/km |
Grundpreis: 38 415 Euro (inkl. MwSt.) |