Schicken Sie uns Ihre Ideen! #notmachterfinderisch: Wir suchen die besten Tools und Konzepte der Corona-Krise

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Coronavirus, Digitalisierung, IT-Trends, Technologietransfer, Verkaufsgespräche und Zukunftsperspektiven im Handwerk

Handwerker erschaffen gerne - auch in der Corona-Pandemie: Um auf die veränderten Bedürfnisse im Markt zu reagieren, haben einige experimentierfreudige Betriebe sowie auch Bausoftware-Dienstleister neue Werkzeuge geschaffen oder bereits existierende Tools oder Software genutzt und gehen damit neue Wege.

Not mach erfinderisch
Ist Ihnen auch ein Licht aufgegangen? - © mintra - stock.adobe.com

Sprechen Sie mit Ihren Kunden jetzt auch über Video-Chat? Oder haben gar eine App gebastelt, die interne oder externe Prozessabläufe ermöglicht und erleichtert, auch auf Distanz? Die Coronavirus -Pandemie hat viele Handwerker sowie Bausoftware-Dienstleister auf neue Ideen gebracht. Um die Zusammenarbeit und den Vertrieb zu stärken oder aber um auf die veränderten Bedürfnisse im Markt zu reagieren, haben findige Betriebe und Unternehmen neue Werkzeuge herangezogen oder selbst geschaffen. Manche sind dabei auch völlig neuen Geschäftsfeldern auf die Schliche gekommen.

Welche? Das fragen wir Sie!

Haben Sie mit einem Tool, Technologie oder Idee nach Ausbruch der Covid 19-Pandemie ein kleines oder großes Aha-Erlebnis bei Mitarbeitern, Partnern und Kunden erzielt? Wie sind Sie auf die Idee gekommen? Wo sehen Sie die aktuellen Bedürfnisse im Markt? Stellen Sie uns Ihre Novität vor. Wir sind gespannt auf Ihr Corona-Konzept!

Juliane Kriese, Projektleiterin des BMBF-Projekts „HANDWERKhochN – Nachhaltigkeit in Handwerksbetrieben stärken!“, Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk e. V. (ZWH)

Verschiedene, vornehmlich digitale Management-Instrumente, die Handwerksbetrieben dabei helfen, den Nachhaltigkeitsgedanken stärker im Alltag zu fokussieren. Zu diesen Instrumenten zählen der Nachhaltigkeits-Navigator Handwerk, der ab Oktober 2020 Betriebsinhaber*innen und Führungskräften dabei helfen soll, eine Bestandsaufnahme ihrer betrieblichen Nachhaltigkeitsaktivitäten zu machen, Potenziale und Entwicklungsmöglichkeiten zu erkennen und diese im Rahmen einer eigenen Nachhaltigkeitserklärung nach den Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) zu veröffentlichen. Ein weiteres Werkzeug wird der Nachhaltigkeits-Leitfaden Handwerk, der ab Frühjahr 2021 einen praxisorientierten Einstieg in nachhaltige Betriebsführung ermöglicht. Aktuell steht Interessierten der Nachhaltigkeits-Quick Check bereits auf unserer Website zur Verfügung. Mithilfe des Quick Checks können Betriebsinhaber*innen in 15 Minuten eine erste Einschätzung vornehmen, wie nachhaltig ihr Betrieb bereits heute wirtschaftet und in welchen Bereichen es Verbesserungspotenziale gibt. Auf unserer Projektwebsite www.nachhaltiges-handwerk.de können Sie sich über das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt informieren.

  • Diese Technologie habe ich dazu genutzt : Die Tools werden auf Basis von CMS Drupal 8 aufgebaut, einem Open-Source-CMS, das bereits bei vielen öffentlichen Projekten, Ministerien und Behörden im Einsatz ist. Darüber hinaus nutzen wir WordPress zur Gestaltung der Projektwebsite und haben Workshops mit ausgewiesenen Expertinnen und Experten zu Thema Nachhaltigkeit durchgeführt, die durch ihr Praxiswissen maßgeblich Einfluss auf die Gestaltung des Nachhaltigkeits-Navigators Handwerk und insgesamt auf das Projekt hatten.
  • Diese Bedürfnisse bedient mein Produkt/Service : Die digitalen Tools helfen Betriebsinhaber*innen dabei, eine praxisnahe Bestandsaufnahme ihrer betrieblichen Nachhaltigkeitsaktivitäten zu erstellen. Darüber hinaus unterstützen die Tools, dass der Nachhaltigkeitsgedanke über das Handwerk hinaus weiter an Bedeutung gewinnt. Die Betriebe, die unsere Instrumente nutzen, profitieren dabei auf vielfältige Weise: Dank einer eigenen DNK-Nachhaltigkeitserklärung, die mithilfe des Nachhaltigkeits-Navigators Handwerk erstellt werden kann, können die Betriebe ihr Nachhaltigkeitsengagement gegenüber ihren Anspruchsgruppen (Mitarbeiter*innen und Kund*innen oder Auftraggeber*innen und Kreditinstituten) glaubhaft belegen. Dieses Engagement kann sich positiv auf die Personalbeschaffung und -bindung auswirken oder die entscheidende Nuance bei der Auftragsvergabe sein. Die Umsetzung einer modernen und nachhaltigen Betriebsführung ermöglicht den Betrieben die Einsparung natürlicher Ressourcen und führt somit zur Reduktion des betriebsbedingten ökologischen Fußabdrucks. Ein weiterer positiver Aspekt nachhaltigen Wirtschaftens ist die höhere Krisenfestigkeit dieser Unternehmen. Durch eine regional ausgerichtete Lieferkette sind diese Unternehmen weniger anfällig für Störungen und Ausfälle. Ein weiteres Merkmal, das dazu führt, das nachhaltige Betriebe in Krisensituationen resilienter und reaktionsfähiger sind, ist die Einbindung und Förderung der Mitarbeitenden. Im Sinne des nachhaltigen Wirtschaftens werden die Meinungen, Ideen und Vorstellungen der Belegschaft in Unternehmensentscheidungen einbezogen. Eine fundierte Aus- und Weiterbildung fördert die gegenseitige Wertschätzung und wirkt sich langfristig positiv auf den Betrieb aus.
  • Aus diesen Bereichen kommen die Stammkunden meines neuen Produkts/Service : Die digitalen Management-Instrumente sind an die gewerkeübergreifenden und spezifischen Anforderungen von Handwerksbetrieben angepasst worden. Die potenziellen Anwender*innen kommen aus den breit gefächerten Branchenspektrum, in dem das Handwerk zuhause ist.
  • So bin ich auf die Idee gekommen: Nachhaltigkeit ist und war schon immer ein zentrales Thema im Handwerk. Dies wird vor allem dort deutlich, wo unter den Aspekten sparsamer Materialeinsatz und schonender Umgang mit Ressourcen saniert, restauriert, recycelt oder modernisiert wird. Damit dieser Identitätsaspekt des Handwerks öffentlichkeitswirksam dargestellt werden kann, helfen unsere Management-Instrumente. Falls Sie Fragen zum Projekt „HANDWERKhochN – Nachhaltigkeit in Handwerksbetrieben stärken!“ haben, freue ich mich auf Ihre Rückmeldung. Viele Grüße aus Düsseldorf Juliane Kriese
  • URL der Unternehmenswebsite (zum Live-Check): https://nachhaltiges-handwerk.de/

Celina Schuricht, Leiterin Marketing und Kommunikation, JF Group GmbH

Ausgelöst durch die Corona-Pandemie entwickelt sich die mittelstandgeprägte Unternehmensgruppe JF Group in Rekordzeit zum Anbieter für Produkte, die Hygienemaßnahmen sinnvoll unterstützen. Die cleveren Alltagshelfer werden unter der Dachmarke „Clean 4 Health“ vermarktet, angeboten und weiterentwickelt. Begonnen hat die Entwicklung mit dem "Handfrei-Türöffner": Von der Idee bis zur Produktion und Vermarktung - in zwei Wochen und 100 % made in Germany.

handfreier Türöffner
Türgriffe gehören zu den am stärksten von Keimen befallenen Oberflächen. Von dort werden Viren und Bakterien auf die Hände und anschließend auf die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen übertragen. - © Clean-4-Health
  • Diese Technologie habe ich dazu genutzt: In der Kunststoffspritzgiesserei werden eigentlich Schalterrahmen, Wippen etc. gespritzt, doch seit die JF Group im März durch die Corona-Pandemie unter Druck kam, laufen nun "Handfrei-Türöffner" auf der Produktionslinie. Durch den Erfolg des Produktes und die Relevanz am Markt konnten alle Mitarbeiter der Spritzgiesserei aus der Kurzarbeit raus genommen werden.
  • Diese Bedürfnisse bedient mein Produkt/Service: Der Handfrei-Türöffner, der sich in wenigen Augenblicken an jeder üblichen Türklinke montieren lässt, ermöglicht ein einfaches und hygienisches Öffnen von Türen per Ellenbogen oder Unterarm. Das Berühren der Türklinke mit der Hand ist damit nicht mehr nötig und die Verbreitung dort lauernder Viren, Bakterien, Magen-Darm-Erreger etc. kann einfach und wirkungsvoll eingedämmt werden.
  • Aus diesen Bereichen kommen die Stammkunden meines neuen Produkts/Service: Das Produkt ist beliebt in Hotels, Restaurants, Freizeiteinrichtungen, Unternehmen oder öffentlichen Gebäuden - eben überall dort, wo viel Publikumsverkehr herrscht und wird meist auf den Sanitäranlagen eingesetzt. So gehören zu den größten Referenzkunden z.B. AGOR AG, Bundeswehr, Zoo und Tierpark Berlin, HESSENMETALL, Hessischer Landtag, Jungheinrich oder der Unternehmerverband Südhessen. Eine Übersicht über die Referenzen finden Sie hier: https://www.clean-4-health.com/blog/index/sCategory/47 und über die Bezugsquellen hier: https://www.clean-4-health.com/cat/index/sCategory/28 .
  • So bin ich auf die Idee gekommen: Der Druck durch die Corona-Pandemie führt zu starkem Zusammenrücken und setzt Kreativität frei. So beginnt das Denken in Richtung Hygiene: Welche Lösungen können einen wertvollen Beitrag zu Bewältigung der sich zuspitzenden Corona-Krise leisten, um speziell die Verbreitung des Virus einzudämmen, aber auch langfristig einen Mehrwert darzustellen?
  • URL der Unternehmenswebsite (zum Live-Check): www.JF-Group.net bzw. www.Clean-4-Health.com

Markus Weis, EDV-Dienstleister

Weil die Politik es jahrelang versäumt hat, persönlich haftende Unternehmer steuerlich zu entlasten, Steuerschlupflöcher für Großkonzerne zu schließen, und ein aktionistisches MWst-Chaos erzeugt hat (die Senkung der MWst halten wir für gut, die Art und Weise und die Ungewissheit nicht), haben wir für 2 Wochen unsere Dienste reduziert und diesen Teilstreik an unsere Kunden kommuniziert. Zudem haben wir eine kurze Liste von gesellschaftlich sinnvollen Steuerreformen erstellt.

  • Diese Technologie habe ich dazu genutzt: unseren Sinn für Wirtschafts-Ethik
  • Diese Bedürfnisse bedient mein Produkt/Service: eine nachhaltigere Wirtschaft
  • Aus diesen Bereichen kommen die Stammkunden meines neuen Produkts/Service: Privatkunden, Kleinbetriebe
  • So bin ich auf die Idee gekommen: Gespräche mit etlichen Kleinbetrieben, die seit Jahren immer unzufriedener werden. (mehr bürokratie, wenig politische Wertschätzung, viele Mehrausgaben durch mehr Bürokratie, empfundene Steuer-Ungerechtigkeit im Vergleich zu Großkonzernen und im Vergleich zur Verschwendung von Steuermitteln)
  • URL der Unternehmenswebsite (zum Live-Check):
https://compeff-blog.de/2020/befristete_mehrwertsteuersenkung_aus_dem_elfenbeinturm_einspruch_aus_realwirtschaft/