Auf der Internationalen Handwerksmesse 2011 in München zeichnete Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, ein positives Konjunkturbild:
Noch Kapazitäten frei
„Wir bleiben bei der Marke von zwei Prozent Wachstum bei den Umsätzen und erhoffen eine Steigerung von rund 25000 Arbeitsplätzen im Handwerk“, erklärte Schwannecke. Die Handwerksbetriebe hätten aber durchaus noch Luft nach oben, ihre Kapazitäten seien noch nicht ausgereizt, weshalb sie sich mit Neueinstellungen noch zurückhielten.
Sorgen bereitet dem Handwerk dagegen die Nachwuchssituation. 2011 werde es bei der Nachfrage nach Lehrstellen und Studienplätzen eine Sondersituation geben, da die Bundeswehr keine Jugendlichen mehr einzieht und der erste „doppelte“ Abiturjahrgang die Schule verlässt. Heinrich Traublinger, Präsident des Bayerischen Handwerkstages, wies auf eine „deutliche Bewerberlücke“ hin. Das Handwerk mache ein attraktives Angebot für alle Jugendlichen. Getreu dem Motto: „Bei uns zählt nicht, wo man herkommt, sondern wo man hin will.“ sei die Motivation entscheidend.
Auf der Internationalen Handwerksmesse in München präsentierten sich 1058 Aussteller aus 25 Ländern. - rm