Stuckrestaurierung Neuer Stuck für alte Bauten

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Die Friedrich Antoni Stuckrestaurierungen GmbH gehört zu den ­wenigen Stuckateurbetrieben mit Spezialiserung auf die Baudenkmal­pflege. Sie erhält so Aufträge für renommierte Objekte.

Friedrich Antoni (m.), Sohn Christoph (li.) und Tochter Elena (re.) leiten den Stuckateurbetrieb seit neun Jahren gemeinsam. - © Christian Ahrens

Schöner Stuck hat viele Bewunderer. „Aber viele Menschen wissen nicht, dass dahinter ein echtes Handwerk steckt. Sogar ein ziemlich altes“, erklärt Stuckateurmeister Friedrich Antoni aus Bornheim bei Köln. Stuckateure übernehmen viele Aufgaben, wie das Verputzen, Sanieren, Restaurieren und die namensgebende Herstellung des Stuck.
Seinen Betrieb „Friedrich Antoni Stuckrestaurierungen GmbH“ spezialisierte Friedrich Antoni früh auf die Denkmalpflege am Bau. Bereits bei seinem ersten Auftrag 1968 arbeitete er an einem Sgraffito-Bild im Berliner Reichstag, einem komplizierten Wandbild mit verschiedenfarbigen Putzschichten.

Friedrich Antoni führt den Innungsbetrieb altersbedingt nicht mehr allein. Sohn Christoph, Stuckateurmeister, kam 2004 als Geschäftsführer dazu und Tochter Elena, Fachkauffrau, drei Jahre später.

Die frühe Spezialisierung gehört zu den besten Entscheidungen des Stuckateurs. In den 1970ern wurde Denkmalschutz zu einem Thema, das noch heute viele Aufträge bringt. Der Betrieb arbeitete so an über 1.500 Restaurierungsprojekten, wie dem Kölner Rathaus und dem Plenarsaal des Deutschen Bundesrats. „Oft arbeiten wir an Rückführungen. Wir rekonstruieren das alte Aussehen der Gebäude.“

Das kunsthistorische Wissen eignete sich Friedrich Antoni selbst an und erschuf sich ein Archiv mit mehr als 1.000 Stuckteilen jeder Stilepoche. Arbeit, die sich auszahlt. Das Amt für Denkmalpflege empfiehlt den Innungsbetrieb regelmäßig für diverse Restaurationsmaßnahmen.

Über drei Viertel der Aufträge stammen von Privatkunden. Der Betrieb betreut häufig drei bis vier Projekte gleichzeitig. „Jedes Einzelne ist eine Herausforderung. Das schafft man nur mit genug Leidenschaft und künstlerischem Talent.“