Multifunktionsgeräte: Das Comeback der Tinte

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Dokumentenmanagement, Drucken übers Handy und neue Tintentechnologie: Der Markt für Multifunktionsgeräte zeigt sich derzeit sehr innovativ. Was es gibt, was sich für Handwerker lohnt.

Tinte oder Laser: zwei Druckertechniken, die je nach Einsatz ihre Vor- und Nachteile haben. - © Prill Mediendesign & Fotografie/iStockphoto

Das Comeback der Tinte

Mit Laserdruckern verhält es sich wie mit Dieselfahrzeugen: Einst galten sie als unschlagbare Preis-Leistungs-Könige. Doch auf der IT-Messe CeBIT zeigten viele Hersteller in diesem Jahr, dass neue Tintengeräte den Lasern zumindest ebenbürtig sind: Sie bieten ein erstklassiges Druckbild, sind beim Seitenpreis unschlagbar und haben durch neue Technologien auch bei den Verbrauchsmaterialien aufgeholt.

So kommt die Tinte beim Epson „RIPS“-System (Replaceable Ink Pack System) etwa aus einem Beutel statt aus einer Kartusche. Der enthält deutlich mehr Tinte, ein kostspieliges frühes Wechseln der Patronen wird so vermieden. Aber das ist noch längst nicht alles an Innovationen, die Multifunktionsgeräte der neuesten Generation Chefs schmackhaft machen.

Besseres Dokumentenmanagement

Der koreanische Hersteller Samsung etwa setzt auf ein neues mobiles Drucksystem („Samsung Cloud Print“). Dieses soll sicheres Ausdrucken von unterwegs ermöglichen. Prinzip: Via Tablet oder Smartphone und einer speziellen Samsung-App wählt der Chef das gespeicherte Dokument und den Zieldrucker etwa im Büro aus. Der Drucker rückt das Dokument aber erst dann raus, nachdem sich der Anwender beispielsweise über einen PIN-Code identifiziert hat. Zudem, und das ist der eigentliche Clou, funktioniert die Autorisierung auch mittels Smartphone, das bereits über einen NFC-Chip (Near Field Communication) verfügt. Den haben die meisten aktuellen Smartphones. Auch das Dokumentenmanagement der Multis wird immer besser: Chefs können so wichtige Dokumente wie Rechnungen, Aufträge oder Angebote im Gerät abspeichern. Bei der Organisation der Texte helfen dann neue Funktionen wie beispielsweise „Durchsuchbare PDFs“ von Ricoh. Durch die Eingabe eines Wortes, das im Text des Dokuments vorkommt, lassen sich PDF-Dateien schnell und einfach auffinden. Nutzer können darüber hinaus auch selbst durchsuchbare PDF-Dateien erstellen.

Mehr Sicherheit

Canon setzt bei seinen Geräten auf ein ausgeklügeltes Sicherheitsmanagement. Funktionen wie Benutzerauthentifizierung, die Kontrolle von Benutzerrechten, Sicherheitsoptionen für die sogenannte Data Loss Prevention, also ein Schutz vor Datenverlust, und ein „Universal Login Manager“ sollen das Multifunktionsgerät sicher machen. Das pfiffige daran: Für diese Sicherheitsfunktionen ist kein Server notwendig, sie lassen sich direkt am Gerät einrichten.

Keine Frage: Für Chefs kann aus einer Vielzahl an Gründen die Investition in ein neues Multitalent richtig sein. Und ähnlich der Auswahl nach Diesel oder Benziner gibt es auch hier für jeden Geschmack das richtige Gerät.