Mitsubishi L200: „Schicker als ein SUV“

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Der Pick-up macht Laune, findet Feinwerkmechaniker und Maschinenbaumeister Stefano Schneider aus Mainz-Kostheim.

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    Stefano Schneider, Feinwerkmechaniker und Maschinenbaumeister, hat Spaß am Pick-up, aber für seinen Betrieb ist der L200 eher ungeeignet.
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    Der Mitsubishi L200 ist das richtige Auto für Geländefans.

Stefano Schneider geht erst einmal eine Runde ums Auto herum. Er will den Mitsubishi L200 von allen Seiten in Augenschein nehmen. Dann nickt der Feinwerkmechaniker und Maschinenbaumeister aus Mainz-Kostheim anerkennend: „Für einen Pick-up kommt der richtig elegant daher, obwohl er so bullig gebaut ist.“ Mit seinem überarbeiteten Design sei der Wagen außerdem schicker als so mancher moderne SUV, findet Schneider.

Nach kurzer Begutachtung von außen klettert er hinters Steuer. Mit großen Fahrzeugen kennt er sich aus. In seiner Werkstatt baut und repariert Schneider mit drei Mitarbeitern nicht nur Maschinen und Kleinkonstruktionen aus Metall, er fährt auch regelmäßig zu Kunden und transportiert Baumaterial – mit einem Kleinwagen geht das nicht.

Mit dem Mitsubishi geht es zunächst durch die Stadt, dann testet Schneider die Geländefähigkeit des Pick-up auf einer Wiese am Rheinufer – und ist zufrieden. Zum guten Schluss fährt der 53-Jährige noch auf die Autobahn.

Wie bewerten Sie das Fahrgefühl?

Der L200 fährt sich wirklich angenehm. Er ist nicht zu laut, liegt stabil auf der Straße, und die Schaltung ist übersichtlich. Er fährt sich angenehmer als andere Pick-ups, wie zum Beispiel der VW Amarok.

Am Rheinufer sind Sie ein Stück über die Wiese gefahren. Haben Sie Spaß an Geländefahrten?

Ich fahre gern Allrad-Fahrzeuge. Eine ausgedehnte Geländefahrt könnte ich mir auch mit dem L200 gut vorstellen. Der Wagen hat die nötige Kraft und ausreichend PS, auch die Federung gibt einiges her. Apropos Kraft: Für Fahrten mit Anhänger ist ein solches Auto natürlich ebenfalls gut geeignet.

Würden Sie sich das Auto auch selbst kaufen, sei es für den Beruf oder privat?

Weder noch. Klar, das Auto macht Spaß und ist auch im Innenraum sehr komfortabel. Zumindest für meinen Beruf ist so ein Pick-up aber unpraktisch. Allzu große Bauteile lassen sich auf der Ladefläche nicht transportieren, und ohne Abdeckung kann man den Wagen auch nicht einfach irgendwo abstellen.

Was die private Nutzung angeht: Mit so einem Auto möchte ich nicht durch enge Innenstädte kurven. Und einen Parkplatz suchen möchte ich damit schon gar nicht.

 Das Unternehmen

Name: Stefano Schneider
Branche: Maschinenbau und Betriebstechnik
Gründung: 2009
Mitarbeiter: drei

Der Testwagen

Modell: Mitsubishi L200 2.4 Doppelkabine

Leistung: 133 kW/181 PS

Höchstgeschwindigkeit: 177 km/h

Kraftstoffverbrauch: 7,2 Liter

CO2-Emission: 189 g/km

Grundpreis: 40 290 Euro (inkl. MwSt.)